Erneut Brand in einem als gefährlich eingestuften Werk in Frankreich
Bereits zum zweiten Mal innert sechs Monaten ist im Grossraum der französischen Stadt Rouen zu einem Brand in einem als gefährlich eingestuften Werk gekommen.
Das Wichtigste in Kürze
- In Rouen (F) ist es in einem als gefährlich eingestuften Werk zu einem Brand gekommen.
- Dies ist bereits das zweite Feuer im Grossraum Rouen innerhalb von sechs Monaten.
Im Grossraum der nordfranzösischen Stadt Rouen ist es in einem als gefährlich eingestuften Werk zu einem Brand gekommen. Dies ist bereits das zweite Feuer im Grossraum Rouen innerhalb von sechs Monaten.
Das Feuer brach in der Firma Saipol in der Gemeinde Grand Couronne südlich von Rouen aus, wie die Polizei mitteilte. Das Werk unterliegt der sogenannten Seveso-Richtlinie der EU, die besonders strenge Sicherheitsauflagen vorschreibt.
Nach Angaben der Stadtverwaltung wurde bei dem Brand niemand verletzt, die Feuerwehr war im Einsatz. Ein Risiko für die Umwelt oder die Gesundheit der Anwohner schloss Bürgermeister Patrice Dupray aus. Die Gewerkschaft CGT sprach von einer «Explosion» in der Fabrik.
Zweiter Brand in Rouen
In dem Saipol-Werk werden Biotreibstoffe und Pflanzenöl hergestellt. Vor gut zwei Jahren hatte es bei einer Explosion in einem Saipol-Werk im nordfranzösischen Dieppe zwei Tote gegeben.
Ende September war es in Rouen zudem zu einem Grossbrand in einem Chemiewerk gekommen. Dieses gehört zur Lubrizol-Gruppe von US-Milliardär Warren Buffet. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen «schwerer Umweltgefährdung» durch die «Freisetzung schädlicher Substanzen». Nach Angaben der Behörden wurden bei dem Feuer gut 9500 Tonnen Chemikalien vernichtet.
