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Erstes Halbjahr: DB mit rund 71 Millionen Euro Verlust

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Deutschland,

Kostensteigerungen und hohe Investitionen ins Schienennetz haben der Deutschen Bahn einen millionenschweren Fehlbetrag einfahren lassen.

Ein ICE und ein Regionalzug im Hauptbahnhof Frankfurt: Die Deutsche Bahn präsentiert die wirtschaftliche Bilanz für das erste Halbjahr 2023.
Ein ICE und ein Regionalzug im Hauptbahnhof Frankfurt: Die Deutsche Bahn präsentiert die wirtschaftliche Bilanz für das erste Halbjahr 2023. - Helmut Fricke/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Deutsche Bahn hat im ersten Halbjahr 2023 einen Mega-Verlust eingefahren.
  • 71 Millionen Euro betrug der Fehlbetrag unter dem Strich.
  • Hauptgrund sind die Kostensteigerungen und hohen Investitionen ins Schienennetz.

Die Deutsche Bahn (DB) hat im ersten Halbjahr aufgrund von Kostensteigerungen und hoher Investitionen ins Schienennetz einen deutlichen Verlust eingefahren.

Rund 71 Millionen Euro betrug der Fehlbetrag unterm Strich in den ersten sechs Monaten dieses Jahres. Das teilte der bundeseigene Konzern am Donnerstag in Berlin mit. Im Vorjahreszeitraum stand noch ein Gewinn von rund 424 Millionen Euro.

Logistik rettet Gewinn

Ein Lichtblick: Der vor Zinsen und Steuern um Inflationseffekte bereinigte operative Gewinn (Ebit) beläuft sich auf 331 Millionen Euro. Das hat der Konzern erneut der gut laufenden Logistiktochter DB Schenker zu verdanken. Das Unternehmen habe im ersten Halbjahr 2023 einen deutlichen operativen Gewinn von 626 Millionen Euro erzielt. Derzeit prüft der Konzern allerdings einen Verkauf des Logistikkonzerns.

Zufrieden äusserte sich die Bahn zur steigenden Nachfrage im Personenverkehr. Allein im Fernverkehr verzeichnete der Konzern im ersten Halbjahr rund 68 Millionen Fahrgäste. Das waren 15,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Das Deutschlandticket habe den Trend bereits in den ersten zwei Verkaufsmonaten mit rund elf Millionen Abonnenten im Regionalverkehr beflügelt.

Doch Kundinnen und Kunden müssen sich nach wie vor über zahlreiche Zugausfälle und Verspätungen ärgern. Lediglich 68,7 Prozent der Fernzüge waren in den ersten sechs Monaten ohne grössere Verspätung unterwegs.

Kommentare

User #4251 (nicht angemeldet)

Wie hoch die die Verluste der SBB , die sind um einiges höher als bei der DB. Nur frage mich nur was das mit Armutszeugnis zu tun hat Soviel ich weiss hat die SBB einen Milliarden Loch in der Instandhaltung.

User #2174 (nicht angemeldet)

Schlicht ein Armutszeugnis für Deutschland, eines mehr.

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