EU will Visaverfahren für Schengen-Raum digitalisieren
Die Visaverfahren im Schengen-Raum sollen digitalisiert werden. Das hat die EU-Kommission verkündet.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Visaverfahren im Schengen-Raum sollen digitalisiert werden.
- Damit sollen die Verfahren vereinfacht werden.
Die Visaverfahren für den grenzkontrollfreien Schengen-Raum sollen digitalisiert werden. Darauf haben sich Unterhändler von Europaparlament und EU-Staaten am Dienstagabend in Brüssel geeinigt. Künftig sollen Menschen ihr Visum online beantragen können.
Über eine einzige Plattform könnten die Antragsteller dann alle ihre relevanten Dokumente hochladen. Ebenso können sie die Visumsgebühren bezahlen, egal für welches Land. Der aktuelle Visumsaufkleber im Reisepass soll durch ein digitales Visum ersetzt werden.
Damit sollen Visaverfahren effizienter und der Schengen-Raum sicherer werden.
Nach Angaben der EU-Kommission unterscheiden sich die Antragsverfahren in den verschiedenen Ländern derzeit, sind sehr papierlastig und damit auch kostenaufwendig. Bei physischen Visa sei die Gefahr von Fälschungen, Betrug und Diebstahl höher als bei digitalen Visa.
Im Schengen-Raum, dem 26 europäische Länder angehören, gibt es keine stationären Personenkontrollen an den Grenzen. Die Einigung muss nun noch von den Mitgliedsstaaten gebilligt werden. Danach kann das notwendige Gesetz formell beschlossen werden.