Europäer empört über Trumps Anfeindungen
US-Präsident Donald Trump hat die Europäische Union als einen Feind der USA bezeichnet. Dies sorgte bei den Europäern für grosse Empörung.
Das Wichtigste in Kürze
- Donald Trump wetterte gegen die EU und bezeichnete sie als Feind.
- Als Argument führte Trump die europäischen Handelspraktiken an.
- Die Europäische Union zeigt sich bestürzt und will nun Geschlossenheit zeigen.
Die EU hat sich empört über die aggressiven Äusserungen von US-Präsident Donald Trump gegenüber der EU gezeigt. «Der amerikanische Präsident provoziert, er versucht eine Spaltung der Europäischen Union herbeizuführen», sagte der deutsche Europastaatsminister Michael Roth am Montag in Brüssel.
Die EU müsse jetzt Geschlossenheit zeigen, um ernst genommen zu werden. Sie dürfe sich «von diesen teilweise sehr aggressiven, wahrheitswidrigen und nicht sonderlich konstruktiven Beiträgen» Trumps nicht «aus der Ruhe bringen» lassen.
«Amerika und die EU sind beste Freunde»
Trump hatte am Wochenende vor seinem Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in einem Interview sowohl Russland, China als auch die EU als «Gegner» bezeichnet. «Ich denke, wir haben eine Menge Gegner. Ich denke, die Europäische Union ist ein Gegner», sagte der US-Präsident. Denn die EU habe die USA im Handel «wirklich ausgenutzt». Das englische Wort «foe», das Trump benutzte, kann mit «Gegner» aber auch mit «Feind» übersetzt werden.
EU-Ratspräsident Donald Tusk reagierte am Sonntagabend und schrieb auf Twitter: «Amerika und die EU sind beste Freunde.» Und weiter: «Wer immer sagt, wir seien Feinde, verbreitet Fake News.»