Europarats-Generalsekretär Berset verurteilt Terrorismus in Nahost
Alain Berset hat in seiner neuen Rolle als Generalsekretär des Europarats den Terrorismus im Nahen Osten verurteilt. Der Alt Bundesrat gedenkt der unschuldigen Opfer auf allen Seiten und fordert die sofortige Freilassung der immer noch in Gaza festgehaltenen Geiseln.
Der Angriff der Hamas habe eine enorme Welle des Leids ausgelöst, liess sich Berset in einem Communiqué des Europarats am Montag zitieren. Weiter rief er zu einem unverzüglichen Waffenstillstand auf, welcher den Weg zu einem gerechten und dauerhaften Frieden ebnen würde. Diesen hätten die Menschen in dieser Region seit so vielen Jahren verdient.
Der Konflikt habe die Demokratie auf eine harte Probe gestellt, sagte Berset. Antisemitische und antimuslimische Handlungen hätten zugenommen und die Gesellschaft stehe am Rande einer gefährlichen Spaltung. Europa müsse sich um seine demokratischen Werte herum vereinen.
Bersets Engagement gegen Extremismus
Der Europarat werde nicht vor den Gefahren des Extremismus zurückschrecken und weder Hass noch Angst akzeptieren, hiess es weiter. Diskriminierung in all ihren Formen müsse weiterhin bekämpft werden.
Vor einem Jahr, am 7. Oktober 2023, überfiel die Hamas aus dem Gazastreifen Israel. Etwa 1200 Menschen wurden getötet und fast 5500 verletzt. Mehr als 200 Menschen wurden in den Gazastreifen verschleppt. Gemäss der Menschenrechtsorganisation Amnesty International werden noch rund 100 Geiseln festgehalten.
Seit dem Überfall führt die israelische Armee gegen die Hamas Krieg im Gazastreifen. Gemäss der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde wurden bisher 42'000 Menschen im Gazastreifen getötet.
Alt Bundesrat Alain Berset ist am 25. Juni zum Generalsekretär des Europarats gewählt worden. Am 18. September übernahm er das Amt.