Europol

Europol: Drastische Zunahme von Automatensprengungen in der EU

Keystone-SDA
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Niederlande,

Laut Europol hat die Zahl der Geldautomaten-Sprengungen in der ganzen EU zugenommen. Sie warnt vor potenteren Sprengsätzen, die auch Menschenleben gefährden.

Europol Geldautomaten
Ein gesprengter Bancomat in Mehlsecken, Gemeinde Reiden, am frühen Samstag, 22. Oktober 2022. Die Täterschaft sprengte den Bancomaten um kurz vor 01:15 Uhr. Verletzt wurde niemand. Es entstand jedoch grosser Sachschaden. - Keystone / Luzerner Polizei

Das Wichtigste in Kürze

  • Gemäss Europol hat die Zahl der Sprengungen von Geldautomaten in der ganzen EU zugenommen.
  • Demnach kämen bei den Überfällen immer stärkere Sprengsätze zum Einsatz.
  • Auch in der Schweiz konnte zuletzt eine Zunahme dieser Straftaten beobachtet werden.

Das europäische Polizeiamt (Europol) schlägt Alarm: Die Zahl der Sprengungen von Geldautomaten habe in der ganzen EU zugenommen. Dies berichtete die Europol in Den Haag in den Niederlanden.

Europol
Zentrale der Europol in Den Haag. (Archivbild) - ANP/AFP

Weiter betont Europol: Auch die verwendeten Sprengstoffe werden immer gefährlicher. Europol-Sprecherin Claire Georges äusserte sich dazu folgendermassen: «Immer häufiger werden extrem schwere Sprengstoffe eingesetzt, durch die sogar Gebäude einstürzen und auch unschuldige Menschen getötet werden.»

Europol: Starke Zunahme in diesem Jahr erwartet

Die Ermittelnden stellten diesen Trend in vielen europäischen Staaten fest, wie die Sprecherin sagte. Dazu gehörten vor allem Deutschland, Südeuropa und die baltischen Staaten, auch in der Schweiz mehren sich die Fälle. Gut organisierte Verbrecherbanden hätten sich auf diese Bombenanschläge spezialisiert und würden oft international operieren. «Es sind die modernen Banküberfälle», sagte die Europol-Sprecherin.

Gab es in Ihrer Gegend bereits einen Banküberfall?

In Deutschland registrierte das Bundeskriminalamt im vergangenen Jahr 287 Fälle. Im Vorjahr waren es 268 – trotz Corona-Reisebeschränkungen. In diesem Jahr wird eine weitere steile Zunahme erwartet.

In den Niederlanden waren bis September ebenso viele Sprengungen registriert worden wie im gesamten Vorjahr. Und dies, obwohl es dort immer weniger Automaten gibt. Genaue Zahlen für ganz Europa liegen noch nicht vor, da EU-Mitgliedsstaaten nur internationale Fälle bei der europäischen Polizeibehörde melden.

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