Krieg

Experten besorgt: Russland bereitet sich auf grossen Krieg vor

Belinda Schwenter
Belinda Schwenter

Deutschland,

Gestern Abend waren zwei renommierte Experten in der ARD-Sendung «Maischberger» zu Gast. Sie warnten vor einem möglichen grossen Krieg mit Russland.

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Kriegszerstörung in der Ukraine (Archivbild) - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Zwei Experten waren in einer ARD-Sendung vor einem möglichen Krieg mit Russland.
  • Das Ende des Ukrainekrieges bedeute nicht automatisch Frieden für Europa.
  • Carlo Masala: «Russland bereitet sich auf einen grossen Krieg vor.»

In der ARD-Sendung «Maischberger» gestern Abend gaben zwei renommierte Experten eine düstere Prognose ab: Sie warnten vor einem möglichen Krieg mit Russland.

Carsten Breuer (60), Generalinspekteur der deutschen Bundeswehr, sprach von beunruhigenden Anzeichen. «Putin hat die Zahl seiner Soldaten verdoppelt. Man sieht Militärstrukturen, die ganz klar in Richtung Westen ausgerichtet sind», erklärte er.

Breuer weiter: «Wir sehen zusätzlich Rüstungsgüter, die in Depots hineingehen. Wir sehen die personelle Aufrüstung, also das Anwachsen der russischen Armee

Putin will Macht sichern

Nach Breuers Analyse nutzt Putin diese militärische Expansion zur Sicherung seiner Machtstellung innerhalb Russlands.

Doch das Ende des Ukrainekrieges bedeute nicht automatisch Frieden für Europa: «Ich sehe, dass Russland 2029 zu einem grossmassstäblichen Krieg fähig wäre.»

Auch Carlo Masala, Militärexperte und Münchner Professor, äusserte seine Besorgnis: «Russland bereitet sich auf einen grossen Krieg vor. Mein Szenario sagt, es ist eine Mischung aus hybriden Aktivitäten und sehr begrenzten militärischen Aktionen mit grünen Männchen.»

Sandra Maischberger spricht Masala auf sein Buch «Wenn Russland gewinnt» an, das von der Stadt Narwa in Estland handelt.

Der Experte vermutet: Putin könnte den Schutz der russischen Minderheit dort als Vorwand für eine militärische Intervention im Baltikum nutzen.

Experte fordert «Kontingent-Wehrpflicht»

Die Nato-Länder stünden dann vor der schwierigen Entscheidung, ob sie bereit wären, einen umfassenden Konflikt mit Russland einzugehen. Ein Konflikt mit potenziell nuklearen Auswirkungen.

Masala fordert daher eine «Kontingent-Wehrpflicht», ähnlich wie das schwedische Modell: «Das wichtigste ist jetzt Tempo. Wir haben dieses Szenario mit 2029 als Datum.»

Glaubst du, dass der Ukrainekrieg bald endet?

Er glaubt nicht daran, dass die nächste Koalition um diese Massnahme herumkommen wird.

Der Militärexperte betonte auch die Bedeutung einer widerstandsfähigen Gesellschaft zur Verteidigung der Demokratie: «Die Voraussetzung ist, dass wir resiliente Gesellschaften bekommen. Gesellschaften, die sich bewusst sind, dass es diese demokratische Staatsform wert ist, sie trotz aller Defizite zu verteidigen.»

Kommentare

User #2836 (nicht angemeldet)

Komisch, die Rechtspopulisten behaupten doch dauernd, RuZZland wolle Frieden.

User #6383 (nicht angemeldet)

Deutschland muss auf Kriegwirtschaft umstellen mit Milliarden Sondervermögen. Das sie innerhalb von wenigen Jahren ihre eigene in Grund und Boden gefahren haben. Win Win für Merz. Er kann jetzt durch Schulden seinen Banker Kollegen ein Vermögen zuscheffeln und die Arbeitslosenzahlen durch Panzerbau senken. Die Zeche zahlt dann die nächste Generation.

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