Experten fordern nach Havarie Peilsender für Gefahrgut Container

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Deutschland,

Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies und Greenpeace machen sich für Peilsender an Gefahrgut-Container stark.

Mehrere Container liegen am Strand.
In deutschen Gewässern wurden bisher zehn Container gesichtet. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die «MSC Zoe» verlor vor der niederländischen Küste rund 270 Container.
  • Die Suche nach den über Bord gegangenen Containern weiter.

Als Reaktion auf die Havarie des Frachters «MSC Zoe» wird der Ruf nach der Ausrüstung von Gefahrgut-Containern mit automatischen Peilsendern lauter. Neben Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies macht sich auch die Umweltorganisation Greenpeace für eine solche Lösung stark. Dem NDR sagte ihr Chemie-Experte Manfred Santen, technisch sei es kein Problem, solche Systeme einzubauen. Sie sollen dafür sorgen, dass Container mit gefährlichen Stoffen auch unter Wasser schnell gefunden und geborgen werden können. Es gebe grossen Nachholbedarf, erklärte der Greenpeace-Experte.

Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies hatte sich zuvor bei radio ffn dafür ausgesprochen. «Das grosse Problem ist die Ortung der Container», hatte er betont. Der «Neuen Osnabrücker Zeitung» sagte er: «Es muss geprüft werden, ob eine Besenderung gerade der Container mit gefährlicher Fracht der Sicherheit dient.»

Heute Freitag geht die Suche nach den über Bord gegangenen Containern weiter. In deutschen Gewässern wurden bisher zehn Container gesichtet. Bei der Suche nach den Containern unter Wasser soll heute Freitag das Spezialschiff «Wega» vom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) helfen. Die «MSC Zoe» hatte in der Nacht auf Mittwoch auf dem Weg vom belgischen Antwerpen nach Bremerhaven rund 270 Container in stürmischer See verloren.

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