Ein brennender Tankwagen löst eine gefährliche Kettenreaktion in Bologna aus. Mehrere Explosionen erschüttern die Stadt-Peripherie. Es gibt Tote und Verletzte.

Bei einer Explosion eines Tankwagens auf der Autobahn im italienischen Bologna sind mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Die Zahl der Verletzten stieg auf mehr als 60 an, wie die Nachrichtenagentur Ansa am Montagnachmittag berichtete. Mehrere Menschen seien schwer verletzt worden.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Explosion eines Tankwagens hat in Bologna mindestens zwei Menschen das Leben gekostet.
  • Die Zahl der Verletzten ist auf über 60 gestiegen.
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«Die Druckwelle war gewaltig», zitierte Ansa den Einsatzkoordinator der Feuerwehr, Giovanni Carella. Der Lastwagen war zunächst in Brand geraten und dann explodiert. Fotos zeigten einen Feuerball. Die Explosion setzte eine gefährliche Kettenreaktion in Gang: Brennende Trümmerteile setzten andere Autos in der Nähe in Brand, die teilweise auch explodierten.

Dem Fernsehsender TRC zufolge erschütterte eine Explosion auch ein Restaurant, vor dem ein Auto geparkt war. Fensterscheiben barsten, einige Anwohner hätten zunächst an ein Erdbeben gedacht. Ein Video der Polizei auf Twitter zeigte, dass ein Teil der Autobahnbrücke, auf der der Lastwagen unterwegs war, einstürzte und ein klaffendes Loch in die Strasse riss.

Keine Auswirkungen auf Flugbetrieb

Diese von der italienischen Feuerwehr zur Verfügung gestellte Luftaufnahme zeigt Feuer und dichte Rauchwolken nachdem auf der Autobahn nahe des Flughafens ein Tanklaster explodiert ist.
Diese von der italienischen Feuerwehr zur Verfügung gestellte Luftaufnahme zeigt Feuer und dichte Rauchwolken nachdem auf der Autobahn nahe des Flughafens ein Tanklaster explodiert ist. - dpa

Warum der Lastwagen auf der Autobahn 14 in Brand geriet, war zunächst unklar. Die Autobahn führt auch am Gelände des Flughafens Bologna entlang. Dieser war nach Angaben des Betreibers aber nicht betroffen. Auch habe es zunächst keine Auswirkungen auf den Flugbetrieb gegeben.

Innenminister Matteo Salvini sprach auf Twitter von einer «entsetzlichen Explosion» und dankte den rund 100 Einsatzkräften der Feuerwehr. Die Unfallstelle und die Umgebung waren in dunklen Rauch gehüllt. Mehrere Strassen wurden gesperrt. Wegen der starken Hitzeentwicklung hätten sich die Löscharbeiten zunächst als schwierig erwiesen, berichtete Ansa. Sie seien am Nachmittag aber abgeschlossen worden.

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