Extinction Rebellion enttäuscht von Regierung - erneute Proteste
Die Umweltschutzgruppe fordert derzeit von der deutschen Bundesregierung den Klimanotstand. Bis jetzt wurde auf diese Forderung nicht eingegangen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Umweltschutzgruppe Extinction Rebellion protestiert derzeit den vierten Tag in Folge.
- Protestiert wird in der deutschen Hauptstadt Berlin.
- Die Gruppe zeigt sich enttäuscht von der deutschen Bundesregierung.
Die Umweltschutzgruppe Extinction Rebellion (XR) hat sich an ihrem vierten Protesttag in Folge enttäuscht von der Bundesregierung gezeigt.
«Unsere Forderungen wurden nicht erfüllt», sagte XR-Sprecherin Annemarie Botzki am Donnerstag in Berlin. «Und die Regierung hat auch nicht das Gespräch mit uns gesucht. Wir sind in einer friedlichen Rebellion, bis die Regierung die Forderungen umsetzt.»
Verkehr in Berlin lahmgelegt
Wegen der Proteste und Blockaden mussten sich Autofahrer in der Hauptstadt am Donnerstag erneut in Geduld üben.
Etwa 200 Menschen legten wie schon am Vortag die Marschallbrücke in der Nähe des Bundeskanzleramtes lahm, wie die Polizei mitteilte. Die Jannowitzbrücke wurde unterdessen geräumt.
Klimanotstand soll ausgerufen werden
Extinction Rebellion (auf deutsch etwa: Rebellion gegen das Aussterben) hat für die gesamte Woche Aktionen in der Hauptstadt angekündigt.
Im Internet postuliert die Gruppe drei zentrale Forderungen und zehn Verhaltensregeln: Die Aktivisten fordern unter anderem, dass die nationalen Regierungen sofort den Klimanotstand ausrufen. Ihren Protest verstehen sie als gewaltfrei.