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Faeser: Russland setzt in Deutschland auch auf Sabotage

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Russland,

Was erst wie ein übler Streich radikaler Klimaaktivisten aussah, könnte eine Sabotageaktion des Kreml gewesen sein.

Die Täter hatten Bauschaum in die Auspuffrohre von Autos gesprüht.
Die Täter hatten Bauschaum in die Auspuffrohre von Autos gesprüht. (Symbolbild) - Daniel Bockwoldt/dpa

Die mutmasslich von Russland gesteuerte Auto-Sabotageserie mit Bauschaum im Auspuff passt aus Sicht von Bundesinnenministerin Nancy Faeser ins Bild. «Wir nehmen den Verdacht sehr ernst, dass es sich um russische Sabotageaktionen handeln könnte.» Dies sagte die SPD-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur.

Die Ermittlungen liefen derzeit auf Hochtouren, und es müsse abgewartet werden, bis die Hintergründe vollständig aufgeklärt sind. Für sie sei dennoch klar: «Wir können eine russische Einflussoperation nicht ausschliessen.» Schliesslich sei bekannt, dass auch Sabotageaktionen zum russischen Repertoire gehörten.

Dabei nutze der Kreml auch sogenannte Proxys, sagte Faeser. Darunter versteht man Akteure, die im Auftrag eines Geheimdienstes agieren, ohne ihm selbst anzugehören. Ausserdem sei bekannt, «dass Russland ein Interesse daran hat, Einfluss auf die Bundestagswahl zu nehmen», fügte Faeser hinzu.

Bauschaum im Auspuff

Am Mittwoch war bekannt geworden, dass die Polizei dem Verdacht nachgeht, dass eine Serie von Sabotageakten gegen Autos in mehreren Bundesländern von Moskau aus gesteuert wurde. Nach ersten Ermittlungen sei davon auszugehen, dass die Saboteure für ihre Taten Geld von einem russischen Auftraggeber erhalten hätten, hiess es aus Sicherheitskreisen.

Bei den Fahrzeugen war jeweils das Auspuffrohr mit Bauschaum verstopft worden. Am Tatort lagen teils Papierschnipsel mit Slogans, die auf die Grünen hinweisen sollten. Womöglich ein Versuch, die Tat als Aktion radikaler Klimaaktivisten darzustellen.

Staatsanwaltschaft Ulm kennt vier Tatverdächtige

Die Staatsanwaltschaft in Ulm hat nach eigenen Angaben inzwischen vier Tatverdächtige im Visier. Es handele sich um insgesamt 123 Sachbeschädigungen, sagte ein Sprecher. Die vier Männer seien 17, 18, 20 und 29 Jahre alt. Ihren Ausweispapieren zufolge handelt es sich um einen Deutschen, einen Serben, einen Rumänen und einen Staatsbürger Bosnien-Herzegowinas.

«Unsere Sicherheitsbehörden bleiben äusserst wachsam und schützen die Bundestagswahl», sagte Faeser. Die Demokraten und Demokratinnen in Deutschland liessen sich von Russlands Präsidenten Wladimir Putin nicht einschüchtern. «Und wir weichen nicht zurück bei unserer Unterstützung für die Ukraine», betonte die Ministerin.

In einer Warnung des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV) vom vergangenen November hiess es: «Das BfV warnt vor möglichen Versuchen der Einflussnahme fremder Staaten im Zusammenhang mit der Bundestagswahl 2025. Einzukalkulieren sind Aktionen der Desinformation und Diskreditierung, Cyberangriffe sowie Spionage und Sabotage.»

Kommentare

User #1793 (nicht angemeldet)

Wer glaubt den dieses Märchen? Russland hat es nicht nötig Sabotage in DE zu betreiben, sie würden sich ja selbst schaden. Zwar wird das von den Medien immer behauptet, aber Beweise gibt es keine! Wenn Sabotage, dann der MI6 oder die CIA, um es anschliessend Russland in die Schuhe zu schieben. Denn so kann der Krieg gerechtfertigt werden und die Rüstungsindustrie auf Hochtouren erwärmt werden.

User #5239 (nicht angemeldet)

Natürlich , der Kreml sinnt auf Rache, wegen der Ukraine-Hilfe. Putin ist ein schlechter Verlierer.

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