Überschwemmungen und Erdrutsche zwingen Bewohner in Norditalien zur Flucht.
Erdrutsch
Ein Erdrutsch in Italien sorgte für Chaos. (Archivbild) - DPA

Unwetter haben in Norditalien mehrere Rettungseinsätze nötig gemacht. Am kritischsten war die Lage im Aostatal, wo es in der Nacht auf Sonntag in mehreren Bergortschaften zu Überschwemmungen kam. Der Ferienort Cogne war isoliert.

Weil mehrere Bäche über die Ufer getreten und einige Murgänge niedergegangen waren, war die Ortschaft Cogne isoliert. Zwei Rettungsaktionen mit Helikoptern wurden durchgeführt, um eine Familie mit einem Kleinkind und noch weitere Personen in Sicherheit zu bringen, die nach Unwettern und Erdrutschen isoliert waren.

In Cervinia – südlich des Matterhorns – blockierte ein Erdrutsch die Regionalstrasse. Nach von der Nachrichtenagentur Ansa zitierten Angaben des Zivilschutzes wurde niemand vermisst.

Schwere Schäden durch Hochwasser

In Cervinia trat ein Bach über die Ufer und richtete grosse Schäden an, wie Rettungseinheiten berichteten. Mehrere Häuser und Geschäfte wurden überschwemmt. Ein Campingplatz wurde evakuiert. Die Gäste wurden auf verschiedene Unterkünfte in der Gegend verteilt.

Erhebliche Schäden gab es auch in der Region Piemont, wo Dutzende von Menschen in den Alpentälern nördlich von Turin aufgrund der Folgen der Unwetter ihre Häuser verlassen mussten.

Evakuierungen nach Erdrutschen

In Locana im Piemont wurden 37 Menschen nach einem Erdrutsch aus einem Restaurant evakuiert. In Chialamberto, einer Ortschaft im Tal Val Grande, die von einer Schlammlawine und einem Murgang betroffen war, wurde ein Mehrfamilienhaus mit 50 Bewohnern vorsorglich evakuiert.

Während Norditalien von Unwettern betroffen ist, stöhnt der Rest Italiens unter einer Hitzewelle. In verschiedenen Städten wurden Temperaturen um die 40 Grad gemeldet. Im sizilianischen Syrakus kletterte das Thermometer auf 42 Grad.

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