Filmstar Carrière ist fasziniert von fremden Kulturen
Mit zwielichtigen Rollenfiguren machte Mathieu Carrière international Filmkarriere. Als bereichernd hat er aber vor allem seine Dreharbeiten in fernen Ländern empfunden.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Film- und Fernsehschauspieler Mathieu Carrière hat im Laufe seiner internationalen Karriere viele grosse Stars getroffen.
Doch noch mehr beeindruckt hätten ihn meist die Kulturen der fremden Länder, in denen er arbeiten durfte, sagte Carrière der Deutschen Presse-Agentur.
«Die Bardot war hinreissend. Ich mag sie. Aber sie war kein Vorbild für mich», erinnerte der 69-Jährige sich etwa an seine Filmpartnerin Brigitte Bardot in der Produktion «Don Juan» (1973) unter der Regie von Roger Vadim.
Die amerikanische Kinolegende Orson Welles (1915-1985) liess den jungen Künstler nicht gerade in Ehrfurcht erstarren. «Welles trank sechs Flaschen Wein täglich, war körperlich fertig und vollkommen pleite. Er ist gross gescheitert», meinte Carrière. Normaler und anrührender seien ihm dagegen die französischen Filmgrössen Yves Montand und Simone Signoret erschienen.
Als bereichernd habe er jedoch vor allem seine Dreharbeiten in fernen Ländern empfunden. «Ich finde das Leben unheimlich spannend und bin zutiefst dankbar, dass ich so viele Kulturen kennenlernen konnte. Wie in Indien, im damals sowjetischen Polen, in Algerien oder auch in Thailand», sagte der Schauspieler, der am 2. August seinen 70. Geburtstag feiert. Fernsehzuschauer kennen ihn etwa durch Auftritte in Freitagabendkrimis und durch die Serie «Anna und die Liebe».