Flugausfälle in Europa und Tausende gestrandete Passagiere

Nach Corona sind die Menschen wieder in Reiselaune. Doch die Flughäfen kämpfen derzeit mit einem grossen Personalmangel.

Flugchaos in Europa
In Europa herrscht derzeit ein Flugchaos – wegen Personalmangels. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Luftfahrtbranche kämpft derzeit mit einem Personalengpass.
  • Am Pfingstwochenende fielen in Europa zahlreiche Flüge aus.
  • Die Sorge vor den Sommerferien wächst.

Die Sommerferien sind noch nicht mal da – und doch herrschen an zahlreichen Flughäfen derzeit chaotische Zustände. Insbesondere in Europa haben sich die Flugausfälle zuletzt deutlich vermehrt. Die Sorge vor der Hauptreisezeit wächst.

Am Wochenende sind nach Medienberichten unter anderem Tausende Briten im Ausland gestrandet. Grund dafür waren etliche Flugausfälle.

Mindestens 15'000 Passagiere waren demnach von kurzfristigen Änderungen betroffen. Easjet, British Airways und Tui – alle drei Airlines strichen bereits in den Tagen zuvor mehrere Flüge.

Doch auch die niederländische Fluggesellschaft KLM musste am Pfingstwochenende mehrere Reisen absagen. Davon betroffen waren zahlreiche Linienflüge von europäischen Städten.

Es fehlt an Mitarbeitenden

Zurückzuführen ist das Chaos vor allem auf eines: den grossen Personalmangel. Nach zwei Jahren Corona sind die Menschen zwar wieder in Reiselaune. Doch die Pandemie hat in der Luftfahrtbranche reichlich für Weggänge und Entlassungen gesorgt.

Personalmangel
In der Luftfahrtbranche fehlt es zurzeit an Mitarbeitenden. - keystone

Von der Passagierkontrolle über die Flugzeugabfertigung bis hin zu den Flugbegleitern – es fehlt überall an Mitarbeitenden. Auch in Deutschland ist der Personalengpass gross.

Werden Sie im Sommer mit dem Flugzeug verreisen?

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) erklärt das Problem: «Hier treffen zwei Punkte aufeinander - zum einen Menschen, die nach all den Entbehrungen und Einschränkungen während der Corona-Pandemie einen grossen Nachholbedarf verspüren, unterwegs zu sein und zu reisen. Demgegenüber steht vor allem die Reise- und Verkehrsbranche, die während Corona quasi lahmgelegt war und Mitarbeiter verloren hat.»

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