Flugverkehrsgegner wollen BER-Eröffnung stören

DPA
DPA

Deutschland,

Die Gruppe «Am Boden bleiben» will die Eröffnung des Flughafens BER «massiv stören». Dutzende Mitglieder haben sich auf dem Gelände eingefunden.

Flughafen Berlin BER
Der Flughafen BER wird am 31. Oktober 2020 eröffnet. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Heute Samstag wird der Flughafen Berlin Brandenburg (BER) eröffnet.
  • Die Gruppe «Am Boden bleiben» will die Veranstaltung stören und den Flughafen lahmlegen.

Mehrere Dutzend Mitglieder der Gruppe «Am Boden bleiben» haben sich am neuen Hauptstadtflughafen BER versammelt. Die Gruppe engagiert sich für die Verringerung des weltweiten Flugverkehrs. «Unser Ziel ist, den Flughafen lahmzulegen und die Eröffnung massiv zu stören», sagte Lena Tucnak, eine der Sprecherinnen, am Samstagvormittag. «Es kann nicht sein, dass in Zeiten der Klimakrise ein neuer Riesenflughafen eröffnet wird.»

Der Flugverkehr müsse insgesamt deutlich verringert werden. «Wir sind dafür, Inlandsflüge einzustellen und Regionalflughäfen zu schliessen», sagte Tucnak. Nötig sei eine gesellschaftliche Diskussion darüber, welche Flüge noch nötig seien und welche nicht.

Flughafen Berlin Brandenburg
Das Hauptterminal vom Flughafen Berlin Brandenburg «Willy Brandt» (BER) spiegelt sich im Wasser eines Springbrunnens. Der Hauptstadtflughafen BER an der Landesgrenze zu Berlin soll am 31.10.2020 eröffnet werden. - dpa

Die Gruppe hatte am Freitag eine Aktion zivilen Ungehorsams angekündigt, um die Flughafeneröffnung zu behindern. Auch andere Gruppen wie «Fridays for Future» oder «Extinction Rebellion» haben Protestaktionen angekündigt. Unter anderem ist eine Demo geplant, die am Vormittag vom alten Flughafen Schönefeld zum BER führen soll.

Die Polizei hatte angekündigt, sie werde mit einem Grossaufgebot vor Ort sein, um die Sicherheit der Eröffnungsveranstaltung zu gewährleisten.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

berlin
1 Interaktionen

Mehr in News

Weltklimakonferenz COP29 in Baku
132 Interaktionen
4 Interaktionen
4 Interaktionen

Mehr aus Deutschland