Frankreich: Behörde rät von Moderna-Impfstoff für unter 30-Jährige ab
Frankreichs Gesundheitsbehörde empfiehlt unter 30-Jährigen die Moderna-Impfung nicht mehr. Sie rät dieser Altersgruppe nur zum Pfizer-Vakzin.
Das Wichtigste in Kürze
- In Frankreich rät die Gesundheitsbehörde unter 30-Jährigen von der Moderna-Impfung ab.
- Auch vom Johnson & Johnson- und dem Astrazeneca-Vakzin wird dieser Altersgruppe abgeraten.
- Die Regierung folgt in der Regel den Empfehlungen der Behörde.
Frankreichs oberste Gesundheitsbehörde hat Menschen unter 30 Jahren vom Corona-Impfstoff des Herstellers Moderna abgeraten. Es bestehe in der Altersgruppe ein geringes, aber etwas höheres Risiko für Herzmuskelentzündungen als beim Impfstoff von Biontech/Pfizer. So begründet die Behörde am Montagabend die Empfehlung.
Soweit möglich sollten Menschen zwischen 12 und 29 Jahren daher nicht mit Moderna gegen das Coronavirus geimpft werden. Die Corona-Impfstoffe der Hersteller Astrazeneca und Johnson & Johnson sind in Frankreich für Menschen unter 30 Jahren ohnehin nicht empfohlen.
Politische Entscheidungen treffen kann die Gesundheitsbehörde nicht, in der Regel folgt die französische Regierung aber ihren Empfehlungen. In Frankreich sind knapp 75 Prozent der Bevölkerung vollständig gegen das Coronavirus geimpft. In den vergangenen Tagen nahmen die Infektionen wieder leicht zu. Zuletzt wurden landesweit innerhalb einer Woche pro 100'000 Menschen etwa 73 Neuinfektionen gemeldet.