Frankreich unterstützt Wirtschaft in Corona-Krise mit 110 Milliarden Euro
Frankreichs Premierminister Edouard Philippe hat am Mittwoch die Details des Corona-Hilfspakets der Regierung vorgestellt.

Das Wichtigste in Kürze
- Auch bedürftige Familien erhalten Soforthilfe.
Das Paket habe mit 110 Milliarden Euro einen «aussergewöhnlichen Umfang», sagte Philippe in Paris. Allein 24 Milliarden Euro fliessen demnach in die Finanzierung von Kurzarbeit, sieben Milliarden Euro sind für die Unterstützung von Kleinstunternehmen und Selbständigen vorgesehen. Die Regierung unterstützt zudem Familien, die Sozialleistungen beziehen.
Die französische Regierung hatte ihr Corona-Hilfspaket vor kurzem von 45 auf 110 Milliarden Euro aufgestockt. Die Finanzspritze für das Gesundheitssystem wurde von zwei auf acht Milliarden Euro erhöht. Das Geld soll insbesondere für den Kauf von Schutzausrüstung und Geräten verwendet werden. Zudem sollen damit Prämien zwischen 500 und 1500 Euro für Beschäftigte im Gesundheitswesen finanziert werden.
Einkommensschwache Familien, die das aktive Solidaritätseinkommen (RSA) oder die besondere Solidaritätsbeihilfe (ASS) beziehen, erhalten Mitte Mai 150 Euro Soforthilfe sowie 100 Euro pro Kind. Von der Soforthilfe profitierten «mehr als vier Millionen Haushalte», sagte Philippe. Dies kostet die Regierung offiziellen Angaben zufolge rund eine Milliarde Euro.