Frankreich will bis 2027 eine nationale Gedenkstätte für die Opfer des Terrorismus errichten. Geplant sei auch ein Museum über den zeitgenössischen Terrorismus.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hält eine Rede bei der Nationaltrauerfeier für die Opfer von Terrorismus in Paris am 19.09.2018.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hält eine Rede bei der Nationaltrauerfeier für die Opfer von Terrorismus in Paris am 19.09.2018. - AP Photo

Das Wichtigste in Kürze

  • Frankreich will bis 2027 eine Gedenkstätte für die Opfer des Terrorismus errichten.
  • Der Standort sei jedoch noch nicht entschieden.
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Frankreich will bis 2027 eine nationale Gedenkstätte für die Opfer des Terrorismus errichten. Geplant sei auch ein Museum über den zeitgenössischen Terrorismus seit den 1960er und 1970er Jahren, hiess es am Mittwoch aus dem Amtssitz von Präsident Emmanuel Macron. Von vielen Opferverbänden komme der Wunsch nach einem Ort der Erinnerung.

Der Standort der neuen Einrichtung mit Gedenkstätte und Museum sei noch nicht entschieden. In den vergangenen Jahren waren insbesondere der Grossraum Paris und die Mittelmeer-Metropole Nizza von blutigen Terroranschlägen betroffen.

Macron wird am Donnerstag bei einer nationalen Gedenkfeier in der Pariser Invalidenanlage an die Terroropfer erinnern. Bei islamistischen Anschlägen wurden in den vergangenen Jahren über 250 Menschen getötet. Die Terrorbedrohung im Land bleibe sehr hoch, hiess es in den Kreisen des Élyséepalastes. Seit 2017 - in diesem Jahr hatte Macron die Präsidentenwahl gewonnen - seien 33 Attentate im Land vereitelt worden.

Auch im zurückliegenden Jahr hatte der Terror Frankreich schwer erschüttert. Im Oktober tötete ein 21-jähriger, aus Tunesien stammender Gewalttäter in einer Kirche in Nizza drei Menschen mit einem Messer. Zuvor war der Lehrer Samuel Paty nordwestlich von Paris von einem Angreifer ermordet und enthauptet worden. Beide Taten hatten auch international Entsetzen ausgelöst.

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