Frankreich wirft Russland Spionage bei Satelliten vor

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Frankreich wirft Russland einen Spionageangriff auf dem französisch-italienischen Satelliten Athena-Fidus vor.

Eine Kopie des ersten russischen Sputnik-Satelliten.
Eine Kopie des ersten russischen Sputnik-Satelliten. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Russland soll einen französisch-italienischen Satelliten ausspioniert haben.
  • Ihm sei auf seiner Erdumlaufbahn ein russischer Satellit zu nahe gekommen.
  • Der russische Satellit mit «grossen Ohren» sei wohlbekannt und «ein bisschen indiskret».

Frankreich hat Russland einen Spionageangriff auf einen französisch-italienischen Satelliten vorgeworfen. Ziel sei der Satellit Athena-Fidus gewesen, der eine gesicherte militärische Kommunikation ermöglicht.

Dies sagte die französische Verteidigungsministerin Florence Parly am Freitag in Toulouse. Diesem Satelliten sei im vergangenen Jahr auf seiner Erdumlaufbahn ein russischer Satellit namens Lusch-Olymp «ein bisschen zu nahe» gekommen – offenbar, um französische Kommunikation abzufangen.

Dieser russische Satellit mit «grossen Ohren» sei wohlbekannt und «ein bisschen indiskret», sagte Parly weiter. «Zu versuchen, seine Nachbarn abzuhören, ist nicht nur unfreundlich. Das nennt man Spionage.»

Gegenmassnahmen durch Frankreich

Frankreich habe damals den russischen Satelliten erkannt und Gegenmassnahmen ergriffen. Der Satellit sei dann in den folgenden Monaten dabei beobachtet worden, wie er sich weiteren Zielen genähert habe.

Erst kürzlich hatten die USA ein «sehr ungewöhnliches Verhalten» eines russischen Weltraumobjekts im Oktober 2017 angeprangert und ein Aufrüsten im Weltraum bekanntgegeben. Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron hatte ebenfalls für das kommende Jahr eine «Weltraum-Verteidigungsstrategie» angekündigt.

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