Frankreich zieht nächtliche Ausgangssperre vor
Frankreich verschärft die Ausgangssperre aufgrund des Coronavirus weiter. Nun müssen Franzosen bereits nach 18 Uhr zuhause bleiben.
Das Wichtigste in Kürze
- Frankreich verschärft die Ausgangssperre im Zusammenhang mit dem Coronavirus.
- Neu müssen Franzosen sich bereits um 18 Uhr in ihrem Zuhause befinden.
- Die neue Regelung soll zuerst für 15 Tage gelten.
Franzosen müssen sich beim abendlichen Einkaufen beeilen: Im ganzen Land gilt wegen der Corona-Krise ab Samstag eine nächtliche Ausgangssperre bereits von 18 Uhr an.
Auch Geschäfte müssen dann schliessen. Bei Verstössen drohen Geldstrafen und im schlimmsten Fall auch Haftstrafen, wie das Innenministerium mitteilte.
Ausgangssperre in Frankreich galt bisher ab 20 Uhr
Premierminister Jean Castex hatte am Donnerstag angekündigt, dass die Regelung mindestens 15 Tage für das Festland gelten solle.
Zuvor war das ursprünglich von 20 Uhr bis 6 Uhr geltende Ausgehverbot bereits in einzelnen besonders betroffenen Départements des Landes vorverlegt worden.
Den Menschen ist es während dieser Zeit nicht mehr gestattet, spazieren zu gehen, Sport zu treiben oder einzukaufen. Sie dürfen aber zum Beispiel zur Arbeit fahren oder wegen zwingender familiärer Gründe vor die Türe gehen.
Die Pandemie hat Frankreich mit seinen rund 67 Millionen Menschen schwer getroffen. Rund 70 000 Bürger starben im Zusammenhang mit einer Infektion.