Nach Gesprächen mit Präsident Macron haben Frankreichs Konservative unter Laurent Wauquiez klargestellt, dass sie sich der Regierungskoalition verweigern.
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Laurent Wauquiez (m.), Vorsitzender der Républicains, lehnt eine Beteiligung an der Regierungskoalition ab. (Archivbild) - Keystone

Nach einem Treffen mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron zur Regierungsfindung haben Frankreichs Konservative betont, in der Opposition agieren zu wollen. «Wir werden uns an keiner Regierungskoalition beteiligen», sagte der Fraktionsvorsitzende der Droite Républicaine, Laurent Wauquiez. Man glaube nicht an eine Koalition, in der Menschen zusammengetan würden, die nicht das Gleiche dächten.

Wauquiez mahnte zudem, man werde sich gegen die mitunter populistische Linkspartei La France Insoumise (LFI) stellen. Sollte die Partei Teil der Regierung sein, werde man für ein Misstrauensvotum stimmen.

LFI als potenzieller Teil einer neuen Regierung?

LFI gehört gemeinsam mit Grünen, Sozialisten und Kommunisten zum Linksbündnis Nouveau Front Populaire, das bei der Parlamentswahl vor gut sechs Wochen vorne gelandet ist und sich in der Regierungsverantwortung sieht. Für eine absolute Mehrheit in der Nationalversammlung fehlen dem Lager aber rund 100 Sitze.

Die Mitte-Kräfte von Macron, die bei der Wahl auf Platz zwei kamen, riefen zwar immer wieder zu einer Art grossen Koalition auf. Eine Zusammenarbeit mit LFI schlossen sie dabei aber ebenso wie mit Marine Le Pens Rechtsnationalen aus.

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