Frankreichs Landwirte bangen nach Frostperiode um ihre Ernte
In Frankreich wurde es anfangs April noch einmal so richtig kalt. Nun müssen die Winzer und Obstbauern um ihre Ernte bangen.
Das Wichtigste in Kürze
- Hunderte von Farmen in Frankreich sind von Schäden des erneuten Wintereinbruchs betroffen.
- Hunderttausend Hektar kultiviertes Land sollen von der Frostperiode beeinträchtigt sein.
Nach frostigen Nächten fürchten Frankreichs Winzer und Obstbauern um ihre Ernte. Das Ausmass der Frostschäden werde derzeit ermittelt. Das sagte Frankreichs Premierminister Jean Castex bei einem Besuch betroffener Landwirte in Colombier-le-Cardinal.
Die Schäden seien beträchtlich, Hunderte Farmen seien betroffen. Weinbauern etwa im Burgund oder im Rhonetal sprachen von einem fast kompletten Ernteausfall.
Erneuter Wintereinbruch stellt für Bauern Problem dar
Nach eher milden und frühlingshaften Temperaturen Ende März brachten die vergangenen Tage teils erneut Minusgrade.
Bauern entfachten auf ihren Feldern Feuer und entzündeten Kerzen, um ihre Stöcke vor dem Frost zu bewahren. Frankreichs Landwirtschaftsminister Julien Denormandie versprach Hilfen aus einem landwirtschaftlichen Katastrophentopf. Castex sicherte nun weitere finanzielle Unterstützung zu.
Laut Denormandie wurden mehrere Hunderttausend Hektar kultiviertes Land von der heftigen Frostperiode in den vergangenen Tagen beeinträchtigt. 10 der 13 Regionen auf dem französischen Festland seien betroffen.