Franzosen haben wenig Vertrauen in Emmanuel Macrons Reformen

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Frankreich,

Viele Franzosen blicken nicht nur negativ auf das vergangene Jahr zurück, sondern starten auch mit wenig Zuversicht in das Jahr 2019.

Emmanuel Macron steht in seinem Büro und hält seine Hände zusammen.
Der französische Präsident Emmanuel Macron hatte in seiner Neujahrsansprache betont, an seinen Reformplänen festzuhalten. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Franzosen haben wenig Vertrauen in die Reformen von Präsident Macron.
  • Rund die Hälfte der Bevölkerung blickt zudem pessimistisch auf das neue Jahr.
  • Vor allem Themen wie Arbeitslosigkeit und Terror sorgen für Verunsicherung.

Die Franzosen haben gemäss einer aktuellen Umfrage wenig Vertrauen in die Reformen der Regierung. Nur knapp ein Drittel der Befragten ist zuversichtlich, dass die Reformen bei der Arbeitslosenversicherung (32 Prozent) oder der Rente (29 Prozent) in die richtige Richtung gehen, wie eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Harris Interactive ermittelt hat.

Präsident Emmanuel Macron hatte in seiner Neujahrsansprache betont, trotz der «Gelbwesten»-Proteste an seinen Reformplänen festzuhalten.

Die Franzosen schauen eher negativ auf das Jahr 2018 zurück, das vor allem in den letzten Monaten von den Demonstrationen der «Gelbwesten» geprägt war. Mehr als jeder Zweite (54 Prozent) bewertet das Jahr im Rückblick negativ. Auch auf das neue Jahr blickt gut die Hälfte der Befragten pessimistisch (51 Prozent).

Arbeitslosigkeit und Terror

Besonders wichtig für die Franzosen sind die Themen Kaufkraft (73 Prozent), Kampf gegen den Terror (71 Prozent) und die Arbeitslosigkeit (70 Prozent). Themen wie ökologischer Wandel oder Europa landen eher auf den hinteren Plätzen.

Mit Blick auf die Umwandlung der «Gelben Westen» in eine politische Organisation sind die Franzosen gespalten. Nur 39 Prozent der Befragten hielten das für eine gute Idee und 56 Prozent sind dagegen. Gleichzeitig sind allerdings knapp die Hälfte (47 Prozent) dafür, dass die «Gelbwesten» bei der Europawahl im Mai mit einer eigenen Liste antreten.

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