Französin droht Strafe, weil sie Mann im Zug beim Onanieren filmt
Eine Französin war im Zug unterwegs, als sie plötzlich ein Mann anstarrt und beginnt zu masturbieren. Sie filmt ihn – nun droht ihr die grössere Strafe als ihm.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Frau beobachtet einen Mann, der sich im Zug selbst befriedigt.
- Sie filmt ihn und stellt das Video online auf Twitter.
- Nun droht ihr die höhere Strafe als dem ursprünglichen Täter.
Natacha Bras ist mit dem Schnellzug TGV auf dem Weg von Paris ins westfranzösische Poitiers. Plötzlich setzt sich ein Mann in ihre Nähe und starrt sie an. Dann der Schock: Natacha bemerkt, wie der Mann offenbar seine rechte Hand in seine Hose steckt. Er beginnt zu masturbieren.
Die gelernte Informatikerin weiss nicht, was tun, denn: «Der Waggon war fast leer, und in dem Moment war kein Zugpersonal da.» Also zückt Bras das Handy. «Seine Handlung zu filmen war für mich die einzige Möglichkeit, mich zu verteidigen», so die Frau.
Frau droht höhere Strafe als Perversling
Rund zwei Tage nach dem Vorfall erstattet die Frau Strafanzeige in La Rochelle. Der Mann wurde mittlerweile dank der Aufnahme identifiziert. Ihm droht nun eine Klage wegen Exhibitionismus.
Gehahndet wird dies mit einer Geldstrafe oder Gefängnis. Konkret: Bis zu 15'000 Euro rund (16'700 Franken) oder eine Haftstrafe von bis zu einem Jahr.
Pikant: Der Frau droht die um einiges härtere Strafe. Dies, weil sie den Mann gefilmt und das Video auf Sozialen Medien geteilt hat. Ihr droht gemäss Strafgesetzbuch eine Strafe von bis zu 45'000 Euro (50'000 Franken) und ebenfalls eine Haftstrafe.