Friedensnobelpreis wird wegen Corona-Pandemie nicht persönlich überreicht
Der Friedensnobelpreis wird aufgrund der Corona-Pandemie nicht persönlich an den Leiter des Welternährungsprogramms (WFP), David Beasley, überreicht.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Nobelinstitut erwägt wegen der Corona-Pandemie eine digitale Preisverleihung.
- Der traditionelle Vortrag und das Bankett wurden demnach auf das kommende Jahr verschoben.
Im Oktober wurde der Friedensnobelpreis an das Uno-Welternährungsprogramm verliehen. Dessen Präsident, David Beasly, kann die Auszeichnung wegen der Corona-Pandemie aber nicht persönlich entgegennehmen.
Das Nobelinstitut erwägt dafür eine digitale Preisverleihung, wie es am Mittwoch mitteilte. Der traditionelle Vortrag und das Bankett wurden demnach auf das kommende Jahr verschoben.
«Mit den derzeitigen Einschränkungen in Oslo wäre es nicht möglich, die Zeremonie oder andere Teile des traditionellen Programms in einer guten und würdigen Weise durchzuführen», erklärte das Institut.
Das WFP wird für seine Bemühungen geehrt, «den Einsatz von Hunger als Kriegs- und Konfliktwaffe zu verhindern», wie die Nobelpreiskomitee-Vorsitzende Berit Reiss-Andersen bei der Verkündung des Preisträgers Anfang Oktober bekannt gab.
Auch die Nobelpreisträger in den Kategorien Medizin, Physik, Chemie, Literatur und Wirtschaftswissenschaften können ihre Auszeichnungen in diesem Jahr nicht persönlich abholen, die Preisverleihung in Stockholm wurde bereits im Septamber abgesagt.