Erdbeben

Fünf Jahre nach heftigem Erdbeben: Gedenken in Amatrice

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Italien,

Italien feiert ein trauriges Jubiläum: Das katastrophale Erdbeben, bei dem rund 300 Menschen starben und viel verwüstet wurde, liegt jetzt fünf Jahre zurück.

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Die Überreste von Amatrice nach dem Erdbeben von 2016. (Archivbild) - Twitter/ClaudioOlivieri

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Erdbeben-Katastrophe rund um Amatrice liegt mittlerweile fünf Jahre zurück.
  • Bei der Gedenkfeier ist sogar Italiens Ministerpräsident Mario Draghi vor Ort.

Fünf Jahre nach dem verheerenden Erdbeben in Mittelitalien gedenken Politiker und Vertreter aus Kirche und Gesellschaft am Dienstag in Amatrice der Katastrophe von 2016. Ministerpräsident Mario Draghi wollte am Vormittag zur Zeremonie in den Ort in der Provinz Rieti kommen. Eine Rede war nach Angaben der Regierung nicht geplant.

Katastrophe im August 2016

Am 24. August 2016 hatte ein Erdbeben der Stärke sechs Amatrice und die Gemeinden in der Umgebung erschüttert. Fast 300 Menschen verloren in Amatrice, Accumoli und Arquata del Tronto ihr Leben.

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2016 starben 300 Menschen in und um die italienische Ortschaft Amitrice bei einem Erdbeben. - Keystone

Die Bilder der Katastrophe gingen damals um die Welt. Amatrice lag nach dem Erdbeben in Trümmern. Unter anderem Papst Franziskus besuchte im Oktober 2016 den Ort, um sich ein Bild von der Lage zu machen - und stand vor den Überresten der Häuser.

Amatrice leidet immer noch unter den Auswirkungen

Das Leben dort sei heute immer noch kompliziert, sagte der Vize-Bürgermeister Amatrices, Massimo Bufacchi, der Deutschen Presse-Agentur. Erst jetzt beginne der eigentliche Aufbau. Für die Menschen, die sich entschieden hätten, in dem Ort zu bleiben, gebe es viele Schwierigkeiten.

«Zum Beispiel fehlt ein echtes Krankenhaus, das im Moment im Wiederaufbau steht - mit einer wichtigen Spende der deutschen Bundesregierung», erzählte er.

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So sah Amatrice nach dem Erdbeben 2016 aus. Selbstredend braucht das Örtchen grosse Wiederaufbauarbeit. (Archivbild) - Keystone

Amatrice solle lebendiger, aber vor allem sicherer wieder auferstehen. «Die Geschichte ist unbestreitbar verloren gegangen und die Wunden, die das Erdbeben in der Gemeinschaft hinterlassen hat, sind wirklich schwer zu überwinden», sagte Bufacchi.

Wiederaufbau läuft langsam an

Der Wiederaufbau laufe langsam an, berichtete der von der Regierung bestellte Kommissar, der sich um die Folgen des Erdbebens kümmert. Es seien zwar viele Unternehmen beim Wiederaufbau tätig, jedoch fehlten teilweise Experten, die die Projekte entwickeln. Mehr als 130 Gemeinden wurden damals von den Beben in Mitleidenschaft gezogen - Amatrice steht symbolisch für die Katastrophe der gesamten Gegend.

Für den öffentlichen Wiederaufbau wurden seitdem rund 411 Millionen Euro ausgegeben. In den Monaten danach und in den Folgejahren erschütterten erneut Beben die Gegend.

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