G7-Staaten diskutieren weitere Verschärfung von Russland-Sanktionen

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Belgien,

Die G7-Staaten diskutieren darüber, den Handel mit Russland weiter zu beschränken. Die USA sind offen dafür, Exporte grundsätzlich zu verbieten.

Container im Hamburger Hafen
Container im Hamburger Hafen - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei den G7 sind weitere Beschränkungen des Handels mit Russland ein Thema.
  • Bisher gibt es nur für ausgewählte Produkte Ausfuhrverbote nach Russland.
  • Einige Länder sollen sich aber ein generelles Exportverbot vorstellen können.

In der Gruppe der führenden westlichen Industrienationen (G7) wird nach Angaben von Diplomaten über eine weitere Beschränkung des Handels mit Russland diskutiert. Angaben vom Freitag zufolge sind unter anderem die USA offen dafür, Exporte in das Land grundsätzlich zu untersagen und Ausnahmen nur für sorgfältig ausgewählte Produkte möglich zu machen. Dies könnten zum Beispiel landwirtschaftliche Erzeugnisse und Arzneimittel sein.

Bislang werden in Reaktion auf Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine nur für ausgewählte Produkte Ausfuhrverbote erlassen. Dazu gehören in der EU beispielsweise Flugzeuge, Luxusgüter und bestimmte Computerchips. Grundsätzlich sind Exporte nach Russland weiter erlaubt.

Kreml warnt vor verstärktem Trend der Weltwirtschaftskrise

Der Kreml in Moskau warnte am Freitag, ein komplettes Exportverbot nach Russland könnte die internationale Gemeinschaft ebenso beeinträchtigen: «Wir gehen davon aus, dass die aktuellen Sanktionen, die gegen unser Land verhängt wurden, und die neuen zusätzlichen Schritte, über die Brüssel und Washington jetzt vielleicht nachdenken, in jedem Fall natürlich auch die Weltwirtschaft treffen werden», sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Freitag laut Agentur Interfax. «Daher kann dies nur zum verstärkten Trend einer weltweiten Wirtschaftskrise führen.»

Dmitri Peskow
Der Kreml hat Gerüchte über ein mögliches Einfrieren des russisch-ukrainischen Krieges dementiert. (Archivbild) - Alexei Nikolsky/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa

EU-Diplomaten in Brüssel betonten, dass die Gespräche noch sehr am Anfang stünden. Beim nächsten Sanktionspaket der EU gegen Russland soll es demnach erst einmal darum gehen, die Möglichkeiten der Umgehung von Strafmassnahmen über Drittstaaten weiter einzuschränken. Als grosse Hürde für ein vollständiges Verbot von Exporten nach Russland gilt zudem, dass es innerhalb der EU einstimmig beschlossen werden müsste.

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