Gabriel favorisiert Duo Pistorius/Köpping für SPD-Vorsitz

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Deutschland,

In der Vorsitz-Suche der SPD hat sich der frühere Parteichef Sigmar Gabriel hinter das Kandidatenduo Boris Pistorius und Petra Köpping gestellt.

Sigmar Gabriel stellt sich hinter das Kandidatenduo Boris Pistorius und Petra Köpping. Foto: Michael Hanschke
Sigmar Gabriel stellt sich hinter das Kandidatenduo Boris Pistorius und Petra Köpping. Foto: Michael Hanschke - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit Blick auf seine eigene Zeit als Parteichef räumte Gabriel Fehler ein.

«Beide haben feste Wurzeln in der Kommunalpolitik, sind nah am Alltag der Menschen und deshalb gut geerdet. Das braucht die SPD jetzt und es wäre ein echter Neubeginn», sagte Gabriel dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Mittwoch). Der frühere Aussenminister stammt wie Landesinnenminister Pistorius aus Niedersachsen.

Mit Blick auf seine eigene Zeit als Parteichef räumte Gabriel Fehler ein. Er habe aber stets mit offenem Visier und ohne die in Berlin verbreitete Heckenschützenmentalität gekämpft. «Ich habe immer gedacht, dass Klarheit wichtig ist und wollte nicht taktisch nachgeben, nur damit sich niemand vergrault fühlt. Aber das war sicher nicht immer gewinnend, um es mal zurückhaltend auszudrücken.»

Kritik äusserte Gabriel an seinen damaligen Vizechefs. «Mein Eindruck war: Ich hatte gar keine echten Stellvertreter», sagte Gabriel dem RND. «Einer fühlte sich mehr als Vertreter des linken Parteiflügels, der nächste sass dort als Statthalter seines grossen Landesverbandes, der dritte verfolgte seine eigenen Kanzlerambitionen und so weiter.» Er selbst sei in seinen letzten Jahren als Vorsitzender immer häufiger mit Magendrücken zu den Gremiensitzungen gefahren.

Zu seinem Posten als niedersächsischer Ministerpräsident sagte Gabriel: «Wenn Sie mit 40 Jahren gefragt werden, ob sie so ein Amt übernehmen wollen, müssen Sie schon übermenschliche Grösse haben, um da abzusagen. Die hatte ich zugegebenermassen nicht.» Er habe damals leichtsinnig gedacht, das Amt des Ministerpräsidenten sei im Grunde nicht viel anders als das des Fraktionschefs im Landtag. «Das war ein grosser Irrtum.» Gabriel feiert am Donnerstag seinen 60. Geburtstag.

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