Geburtenrate in Italien sinkt weiter
In Italien werden immer weniger Kinder geboren. Die Zahl der Neugeborenen sank im letzten Jahr auf 439'747 und erreichte somit den niedrigsten Stand seit 1861.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Geburtenrate in Italien sinkt weiter.
- Im Jahr 2018 kamen 439'747 Kinder zur Welt.
- Damit befindet sich die Geburtenrate auf dem tiefsten Stand seit 1861.
In Italien kommen immer weniger Kinder zur Welt. Im vorigen Jahr sank die Zahl der Neugeborenen nach Angaben des Instituts für Statistik (Istat) vom Montag auf 439'747. Dies ist der tiefste Stand seit der staatlichen Vereinigung Italiens 1861.
Im Zehn-Jahres-Vergleich ergibt sich ein Rückgang um 24 Prozent. Die Bevölkerung werde älter, mit weniger Frauen im gebärfähigen Alter, und die nationale Fertilitätsrate (Fortpflanzungsfähigkeit) sei gesunken, schrieb das Institut.
Die Zahl der Kinder pro Frau in Italien sank nach Angaben der Statistiker auf 1,29. Im Jahr 2010 waren es noch 1,46. Fast ein Drittel der Kinder (32,3 Prozent) kam nichtehelich zur Welt. 2008 waren das noch 19,6 Prozent.
Beliebtester männlicher Vorname war erstmals seit 2001 nicht «Francesco», sondern «Leonardo». Bei den Mädchen hielt sich «Sofia» an erster Stelle.