Der Papst übt während einer Asienreise scharfe Kritik an den US-Präsidentschaftskandidaten Harris und Trump. Beide seien «gegen das Leben».
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Papst Franziskus findet deutliche Worte über die US-Präsidentschaftskandidaten. (Archivbild) - Michael Kappeler/dpa

An Bord seines Flugzeugs nimmt Papst Franziskus Stellung zu den US-Präsidentschaftskandidaten. Kamala Harris und Donald Trump muss er deutlich kritisieren. Der Papst prangert ihre Haltungen an, welche aus seiner Sicht «gegen das Leben» sind. Die «Bild» berichtet darüber.

Kamala Harris, als Demokratin, befürwortet das Recht auf Abtreibung. Donald Trump hingegen, der ehemalige republikanische Präsident, äussert sich immer wieder negativ gegenüber Migranten.

Papst Franziskus sieht in beiden Ansätzen eine Positionierung gegen das Leben. «Derjenige, der Migranten zurückweist, und diejenige, die Kinder tötet», so der Papst auf seinem Rückweg von seiner zwölftägigen Asienreise.

Wahlkampf USA - TV-Duell Harris Trump
Trump und Harris während des TV-Duells. - dpa

Obwohl er kein Amerikaner sei und nicht an der Wahl teilnehmen werde, hat Franziskus klare Worte für die US-Präsidentschaftskandidaten. Er kritisiert die Haltung gegenüber Migranten und nennt die Abschiebung und das Verweigern der Möglichkeit zu arbeiten eine «Sünde».

Papst Franziskus: «Für das geringere Übel entscheiden»

Papst Franziskus thematisiert auch die Wahlentscheidung. «Man muss sich für das geringere Übel entscheiden», erklärt er. Jedoch seien das «Herr oder die Dame», er könne es nicht sagen. Er betont, dass jeder für sich nachdenken und entscheiden müsse.

Harris Trump Papst
Trump und Harris: Papst Franziskus lässt seine Wahlentscheidung offen. (Archivbilder) - keystone

Am Freitagabend kehrt Franziskus nach einer zwölftägigen Reise durch vier Länder in Asien und der Pazifikregion nach Rom zurück. Seine Aussagen über die US-Präsidentschaftskandidaten tätigt er an Bord seines Fliegers auf dem Heimflug.

Papst Franziskus: Erster Papst aus Lateinamerika seit dem 8. Jahrhundert

Papst Franziskus, geboren als Jorge Mario Bergoglio am 17. Dezember 1936 in Buenos Aires, Argentinien, ist seit dem 13. März 2013 der 266. Papst und Bischof von Rom. Er führt die römisch-katholische Kirche und ist Souverän des Vatikanstaats.

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Als erster Papst aus Lateinamerika und Mitglied des Jesuitenordens stellt er eine historische Premiere dar. Und ist der erste Papst nicht-europäischer Herkunft seit Gregor III. im 8. Jahrhundert.

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