Gelöst: Das ist die Landschaft hinter der Mona Lisa

Marie Augustin
Marie Augustin

Italien,

Eine Geologin ist sich sicher, die Landschaft hinter Mona Lisa entschlüsselt zu haben. Von Da-Vinci-Forschern erhält sie Zuspruch.

mona lisa
Eine Besucherin betrachtet Replikationen der Mona Lisa in Kolumbien. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Schon lange wird gerätselt, welche Landschaft sich hinter der Mona Lisa verbirgt.
  • Eine Kunsthistorikerin glaubt, Landschaftsmerkmale wiederzuerkennen.
  • Nach ihrem Vortrag auf einer Konferenz erhält sie Zuspruch von Kollegen.

Die von Leonardo da Vinci gemalte Mona Lisa hält ihren Status als wohl berühmtestes Gemälde der Welt. Dass es sich bei der Dame im Bild um die Florentinerin Lisa del Giocondo handelt, ist schon lange bekannt; Im italienischen Volksmund trägt das Bild den Namen «La Gioconda» (die Heitere).

Wo posiert die Mona Lisa?

Doch was hinter Lisa del Giocondo liegt, beschäftigt seither Forschende, Kunstschaffende und Da-Vinci-Fans. Viele Male publizierten Experten diverser Bereiche die vermeintliche Entschlüsselung der Hintergrundlandschaften. Jetzt könnte es tatsächlich einer italienisch-amerikanische Geologin geglückt sein: Auf einer Konferenz in Lecco (I) brachte Ann Pizzorusso ihre Zuhörer zum Staunen – mit ihrer Lombardei-Theorie.

Laut der Master-Absolventin in Kunstgeschichte und Liebhaberin der italienischen Renaissance soll es sich im Bild um die Azzone-Visconti-Brücke handeln. Die von da Vinci gemalte Brücke sei jene aus dem 14. Jahrhundert, gibt «Der Standard» die Vermutung der Geologin wieder.

Notizbücher da Vincis zeigen Aufenthalte um Lecco

Bei der Bergkette handle es sich demnach um die südwestlichen Alpen und bei dem See um den Garlatesee. Der Ort der Konferenz, Lecco, sei folglich auch der Ort, an dem da Vinci die Mona Lisa malte.

Zu sehen sei dies auch an den von dem Künstler in grau-weiss gehaltenen Felsen. Dabei handle es sich um Leccos Kalksteinfelsen: «Das ist die Art von Felsen, die es dort gibt», so Pizzorusso gegenüber «The Guardian». Aus den Notizbüchern des Künstlers sei zudem bekannt, dass er viel Zeit in dem Gebiet um Lecco verbrachte.

Zustimmung erhält Pizzorusso unter anderem von Michael Daley, dem Direktor von Art Watch UK. Auch der ehemalige Da-Vinci-Berater des Louvre, Jacques Franck, meint: Er zweifle «nicht eine Sekunde daran, dass Pizzorusso mit ihrer Theorie richtig liegt».

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Kommentare

User #3357 (nicht verifiziert)

Die Gioconda hat ein eher rundliches, bäuerliches Gesicht. Darum hätte ich geschworden, dass er das Bild am Lützelsee in Hombrechtikon gemalt hat. Wie man sich doch irren kann tztz

User #5525 (nicht angemeldet)

Ohne Medien Hype, wäre es ein sehr langweiliges Bild

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