Georgiens Ex-Präsident Saakaschwili beendet seinen Hungerstreik

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Georgien,

Wegen des Ukrainekriegs hat Michail Saakaschwili seinen Hungerstreik beendet. Der ehemalige Präsident Georgiens will «voll leistungsfähig» sein.

Georgiens Ex-Präsident Saakaswili auf dem Weg ins Gericht
Georgiens Ex-Präsident Saakaswili auf dem Weg ins Gericht - POOL/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit dem 21. Februar befand sich Michail Saakaschwili im Hungerstreik.
  • Nun hat er ihn wegen der Krise in der Ukraine wieder beendet.
  • Der 54-Jährige will den Angaben zufolge «voll leistungsfähig» sein.

Der inhaftierte georgische Ex-Präsident Michail Saakaschwili hat unter Verweis auf die russische Invasion in der Ukraine seinen Hungerstreik beendet.

Er wolle angesichts des Kriegs in der Ukraine «voll leistungsfähig sein», schrieb der 54-Jährige am Donnerstag bei Facebook. Saakaschwili war am 21. Februar, drei Tage vor dem Angriff Russlands auf die Ukraine, in den Hungerstreik getreten. Dies, um in seinem georgischen Gefängnis eine bessere medizinische Versorgung durchzusetzen.

Saakaschwili war von 2004 bis 2013 Präsident Georgiens. In seine Amtszeit fiel der Kaukasuskrieg im Jahr 2008 zwischen Tiflis und Moskau um die abtrünnigen Regionen Südossetien und Abchasien. Bei diesem Krieg unterlag Georgien. In beiden Regionen unterhält Russland seither eine starke Militärpräsenz.

Bereits der zweite Hungerstreik für Saakaschwili

Georgien strebt wie die Ukraine eine EU-Mitgliedschaft an und wirbt auch um Aufnahme in der Nato. Saakaschwili war im vergangenen Oktober wegen des Vorwurfs des Amtsmissbrauchs festgenommen worden. Dies, als er nach einem langen Exil, das er vor allem in der Ukraine verbrachte, in die Heimat zurückkehrte. Aus Protest gegen seine Inhaftierung trat Saakaschwili bereits damals in einen Hungerstreik, den er erst nach 50 Tagen beendete.

Der pro-westliche Politiker weist alle Vorwürfe als politisch motiviert zurück. Menschenrechtsaktivisten werfen der georgischen Regierung vor, politische Gegner mit Strafverfahren zu überziehen.

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