Russland und die Ukraine einigten sich auf ein Abkommen zur Freigabe des Getreide-Exports. Nun warnt Russland, dass das Abkommen scheitern könnte.
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Ein Frachtschiff. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Russland warnt vor einem Scheitern des Getreide-Abkommens mit der Ukraine.
  • Denn Russland erwartet, dass auch ihre Exporte wieder vollumfänglich angenommen werden.
  • Erstmals seit Kriegsbeginn ist ein Schiff mit ukrainischem Getreide ausgelaufen.
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Ungeachtet des ersten aus einem ukrainischen Hafen ausgelaufenen Frachtschiffs warnt Russland erneut vor einem möglichen Scheitern des Getreide-Abkommens. Die Vereinbarung zur Getreideausfuhr habe einen Paketcharakter. Das sagte die Sprecherin des russischen Aussenministeriums, Maria Sacharowa, am Dienstag der Agentur Interfax zufolge.

«Darum warnen wir vor Versuchen, den zweiten Teil des Pakets zu verzögern oder nicht zu erfüllen». Das sagte sie mit Blick auf eine in Aussicht gestellte Lockerung einiger Sanktionen gegen Russland.

Getreide-Exporte aus der Ukraine monatelang blockiert

Moskau und Kiew hatten sich vor anderthalb Wochen auf ein Abkommen zur Freigabe der Getreide-Exporte aus der Ukraine geeinigt. Diese waren wegen Russlands Angriffskrieg monatelang blockiert. Am Montag lief das erste Schiff aus dem Hafen von Odessa aus.

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Maria Sacharowa, Sprecherin des russischen Aussenministeriums. - POOL/AFP

Russland erwartet, dass seine Getreide-, Lebensmittel- und Düngerexporte ebenfalls wieder in vollem Umfang aufgenommen werden können. Das Land beklagt massive Beeinträchtigungen des Exports im Zuge der vom Westen verhängten Sanktionen.

Die wegen Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine erlassenen Strafmassnahmen betreffen zwar nicht direkt den Getreideexport. Sie wirken sich nach Angaben Moskaus aber indirekt aus.

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