Streik

Alle Abflüge in Berlin und Hamburg am Donnerstag gestrichen

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Deutschland,

Deutschland steht vor einem landesweiten Flughafenstreik, der erhebliche Ausfälle und Verzögerungen verursachen könnte.

Eine Angestellte der Luftsicherheit kontrolliert Handgepäck am Flughafen in Frankfurt. (Archivbild)
Eine Angestellte der Luftsicherheit kontrolliert Handgepäck am Flughafen in Frankfurt. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/FRANKA BRUNS

Wegen eines Warnstreiks der deutschen Luftsicherheitskräfte werden am Donnerstag an den Flughäfen in Hamburg und Berlin keine Passagierflüge starten. Das teilten die Flughafengesellschaften in den beiden Städten am Dienstag mit. Am Flughafen Berlin Brandenburg (BER) fallen 170 Starts aus. In Hamburg wurden 126 Abflüge annulliert.

Nach den Bahnkunden müssen in Deutschland nun also auch die Flugpassagiere mit streikbedingten Ausfällen rechnen. Die deutsche Gewerkschaft Verdi hat das Sicherheitspersonal an den Flughäfen zu einem landesweiten Streik am Donnerstag aufgerufen. Dadurch dürfte der Flugverkehr in weiten Teilen Deutschlands lahmgelegt werden.

Laut Hessischem Rundfunk betrifft der Streikaufruf etwa 25'000 Beschäftigte in der Luftsicherheitsbranche. Sie sollen die Arbeit ab dem frühen Morgen bis Mitternacht niederlegen.

Tarifgespräche bleiben ohne Ergebnis

Verdi führt derzeit Tarifgespräche mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS), es gab bereits drei Gesprächsrunden. Eine Sprecherin des Verbands sagte auf Anfrage, noch habe der BDLS keine offizielle Streikankündigung seitens Verdi erhalten. Mit Blick auf den dann am Freitag folgenden Streik im Nahverkehr kritisierte sie einen möglichen Ausstand aber deutlich.

Matthias von Randow, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL), erklärte dazu, ein Lahmlegen des Luftverkehrs in Deutschland durch einen Warnstreik der Luftsicherheitskräfte sei «unangemessen». Es sollte stattdessen alles unternommen werden, um eine Lösung am Verhandlungstisch zu finden oder im Wege einer Schlichtung, fuhr er fort. Weitere Infos zu dem offenbar drohenden Streik hatte auch der BDL noch nicht.

Kommentare

User #3761 (nicht angemeldet)

Ja,jaaaa,der verkehr wird lahmgelegt.hauptsache die kriege funktionieren,gelle!!!!

Bianca 1974

Gott, das ist ja schrecklich... Was macht nun unsere - die deutsche - Außenministerdarstellerin am Donnerstag. Etwa arbeitslos im Büro sitzen bleiben .....? Bestimmt warten dann einige "Freunde" vergeblich auf die Schecks. Andere sind dagegen dankbar, dass mal sie mal keine Moralpredigten oder Beleidigungen bekommen ...

Weiterlesen

3 Interaktionen

Mehr Streik

Giorgia Meloni
1 Interaktionen
Italien Bahnstreik Verspätungen Ausfälle
2 Interaktionen