Gourmet-Koch (31) wird wegen Aufnahme-Ritual gefeuert

Redaktion
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Frankreich,

Aurélien Largeau gilt als Wunderkind der französischen Küche. Jetzt ist der 31-jährige Starkoch in einen Skandal verwickelt – und ist seinen Job los.

Largeau
Der französische Starkoch Aurélien Largeau (31) ist in einen Demütigungs-Skandal verwickelt. - La Table d'Aurélien Largeau

Das Wichtigste in Kürze

  • Star-Koch Aurélien Largeau wurde wegen demütigenden Fotos einer Küchenhilfe freigestellt.
  • In einem Aufnahmeritual wurde ein junger Mann nackt gefesselt.
  • Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eröffnet.

Aurélien Largeau gilt als Meisterkoch – mit nur 31 Jahren ist er ein Wunderkind der französischen Küche. Jetzt ist der Franzose seinen Job im renommierten Restaurant des Fünf-Sterne-Hotels «Hotel du Palais» im französischen Biarritz los. Er hatte dem Gourmet-Tempel seit 2020 zu einem Michelinstern verholfen.

Die Staatsanwaltschaft hat eine Voruntersuchung eröffnet – aufgrund von schweren Vorwürfen gegen Largeau. In sozialen Netzwerken kursierten demütigende Bilder einer Küchenhilfe: Nackt und gefesselt auf einem Stuhl – ein Rüebli im Hintern und einen Apfel im Mund haltend.

Dieses demütigende Szenario soll Teil eines bizarren Aufnahmerituals gewesen sein. Es soll in Anwesenheit aller Mitglieder der Küche – inklusive Chef Aurélien Largeau – aufgenommen worden sein. Dies berichtet das französische Portal «Sud Oest».

Untersuchung eröffnet

Die «Hyatt-Gruppe» – Besitzerin des Hotels – reagierte schnell auf die «verstörenden Bilder»: Prompt entliess sie Largeau vorerst aus seinem Posten.

Eine Sprecherin von Hyatt sagte zur AFP: «Dieser Vorfall widerspiegelt nicht die Werte unseres Unternehmens. Wir haben eine Untersuchung eröffnet und entsprechende Entscheidungen getroffen.»

Die Staatsanwaltschaft von Bayonne hat nun eine Voruntersuchung wegen möglicher sexueller Nötigung und Gewalt eröffnet. Largeau wehrt sich gegen die Anschuldigungen und behauptet, dass die berichteten Fakten «in keiner Weise der Realität entsprechen».

Er verurteile jede Form von Misshandlung, Schikane oder Demütigung innerhalb des Teams. Er würde sich niemals mit solchem Verhalten in Verbindung bringen lassen. Derzeit spricht er mit seinen Anwälten über rechtliche Schritte gegen die Verleumdung, deren Opfer er sei. Er sei «am Boden zerstört».

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Kommentare

User #1743 (nicht angemeldet)

Einfach unmenschlich das ganze. Das Hotel ekelt mich an.Schaden tut es nun leider mein geliebtes Baskenland mit Gott sei Dank noch normalen Köchen.

User #5264 (nicht angemeldet)

So weit kein Tier-Produkt oder Tier die für seine Menu sterben müssten, dann mach er seine Arbeit mit Kreativität und muss in Ruhe gelassen werden.

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