Griechische Autonome verwüsten erneut die griechische Hauptstadt. Sie fordern die Verlegung eines gleichgesinnten Inhaftierten nach Athen. Ansonsten drohen die Gruppierungen die ganze Stadt zu zerstören.

Autonome haben erneut in der griechischen Hauptstadt Athen randaliert. In der Nacht zum Donnerstag zündeten Unbekannte vier Autos an. Nach Angaben von griechischen Medien wurden ausserdem die Büros der regierenden Linkspartei Syriza zerstört und der Eingang einer Bankfiliale verwüstet.

Dem Inhaftierten wird zur Last gelegt, dass er im Mai 2017 eine Paketbombe an den ehemaligen griechischen Regierungschef Lucas Papademos geschickt haben soll. Die Bombe explodierte und verletzte den Ex-Regierungschef schwer.

In dem als Hochburg der Anarchie geltenden Athener Stadtteil Exarchia schleuderten Vermummte etliche Brandflaschen auf die Polizei. Verletzt wurde niemand, wie die halbamtliche Nachrichtenagentur ANA-MPA berichtete. Es ist die zweite Ausschreitung innert Wochenfrist (Nau berichtete).

Autonome Gruppen sind daran, die griechische Hauptstadt Athen zu zerstören.
Autonome Gruppen sind daran, die griechische Hauptstadt Athen zu zerstören. - dpa

Autonome fordern Verlegung

Die autonomen Gruppierungen fordern, dass ein inhaftierter Gleichgesinnter aus einem Gefängnis in Mittelgriechenland in ein anderes Gefängnis in Athen gebracht werden soll. Sollte dies nicht geschehen, drohen die Autonomen in einer im Internet verbreiteten Erklärung, «die ganze Stadt zu verwüsten».

Das Wichtigste in Kürze

  • Autonome haben erneut in der griechischen Hauptstadt Athen randaliert.
  • Sie verwüsten Banken, Geschäfte und zünden Autos an.
  • Die Autonomen fordern die Verlegung eines inhaftierten Gleichgesinnten.
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