Erstmals seit Beginn der Finanzkrise will Griechenland mit einer Anleihe neues Geld besorgen. Damit sollen bis 2,5 Milliarden Euro aufgenommen werden.
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Athen traut sich seit der Finanzkrise wieder an den Anleihenmarkt. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Griechenland will erstmals seit der Finanzkrise mit einer Anleihe neues Geld besorgen.
  • Mit einer 15-jährigen Staatsanleihe sollen bis 2,5 Milliarden Euro aufgenommen werden.
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Athen will sich erstmals seit Beginn der Finanzkrise im Jahr 2010 mit einer 15-jährigen Staatsanleihe frisches Geld besorgen. Dies berichteten das Staatsfernsehen (ERT) und die staatliche Nachrichtenagentur ANA-MPA am Dienstag unter Berufung auf die griechische Schuldenagentur PDMA. Athen wolle mit der Anleihe etwa zwei bis 2,5 Milliarden Euro am Kapitalmarkt aufnehmen.  Das Finanzministerium rechnet dem Vernehmen nach mit einer Rendite der Anleihe von knapp unter zwei Prozent.

Griechenlands letztes Spar- und Reformprogramm endete im August 2018. Athen steht seitdem zunehmend wieder auf eigenen Beinen und kann sich selbst Geld am Kapitalmarkt leihen. Für zehnjährige griechische Staatsanleihen liegen die Renditen zurzeit bei 1,16 Prozent. Auf dem Höhepunkt der schweren Finanzkrise im Jahr 2012 lagen diese Renditen bei mehr als 35 Prozent.

Zuletzt hatten griechische Staatspapiere am Markt für Europa-Staatsanleihen mit einer Kursrally auf eine Hochstufung der Kreditbewertung des hochverschuldeten Landes reagiert. Die Nachfrage nach Anleihen aus Griechenland hatte zugelegt, im Gegenzug ging es mit den Renditen kräftig nach unten.

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