Griechenland: Streiks sorgen für Stillstand im ganzen Land
Gewerkschaften in Griechenland fordern mehr Lohn und bessere Sozialleistungen. Busse, Bahnen und öffentliche Einrichtungen sind von den Streiks betroffen.
In Griechenland herrscht am Mittwoch landesweiter Stillstand. Die Dachverbände der griechischen Gewerkschaften haben zu einem 24-stündigen Streik aufgerufen.
Busse, Bahnen und öffentliche Einrichtungen sind betroffen. Die Gewerkschaften in Griechenland kritisieren die Wirtschaftspolitik der Regierung.
Sie fordern höhere Löhne und bessere Sozialleistungen. Auch ein effektiveres Vorgehen gegen die Inflation steht auf ihrer Agenda.
Auswirkungen auf den Alltag in Griechenland
Der Streik zeigt bereits weitreichende Folgen für den Alltag der Bürger. Laut «Tagesschau» fahren Metro, Busse und Bahnen während der Stosszeiten nicht.
Schulen und Kitas bleiben geschlossen. Auch Ämter und Behörden nehmen ihre Arbeit nicht auf. In staatlichen Krankenhäusern gibt es nur einen Notdienst.
Nicht alle Bereiche des öffentlichen Lebens sind lahmgelegt. «Stern» meldet, dass Supermärkte, Kioske und Tavernen geöffnet bleiben.
Forderungen der Gewerkschaften
Die Gewerkschaften in Griechenland haben konkrete Vorstellungen. Vertreter des öffentlichen Dienstes fordern eine sofortige Lohnerhöhung um 10 Prozent.
Zudem soll das 13. und 14. Monatsgehalt wieder eingeführt werden, so «Stern».
Der Dachverband GSEE kritisiert die explodierenden Lebensmittelpreise und Mieten. Gleichzeitig stagnierten die Löhne und Gehälter.
Demonstrationen in mehreren Städten
Seit dem Mittag finden in allen grossen Städten Demonstrationen statt. Die Streikenden wollen ihren Forderungen Nachdruck verleihen.
«Stern» berichtet, dass die Verkehrsbetriebe ihre Arbeit zwischenzeitlich wieder aufgenommen haben. So sollen die Menschen zu den Demos gelangen können.
Die Arbeitgebergewerkschaften unterstützen die Proteste. Sie fordern substanzielle Massnahmen, die den Arbeitern ein menschenwürdiges Leben ermöglichen sollen.