Griechenland strukturiert seine Streitkräfte um
Griechenland plant eine umfassende Umstrukturierung seiner Streitkräfte – inklusive Schliessungen von Kasernen und verstärkter Cyber-Kriegsführung.
Griechenland wird seine Streitkräfte umstrukturieren. Unter anderem sollen 2025 landesweit 137 Kasernen schliessen. Damit soll Geld gespart und Einheiten, die an den Landesgrenzen stationiert sind, personell verstärkt werden.
Dies teilte der griechische Verteidigungsminister Nikos Dendias während einer Rede im Parlament mit. Zudem führten die Erkenntnisse der Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten dazu, die Streitkräfte auf eine digitale Kriegsführung umzustellen. «Wir müssen sowohl im offensiven als auch im defensiven Bereich zur Cyberkriegsführung übergehen», sagte Dendias.
Athen rüstet stark auf
Griechenland hat nach dem Ende seiner schweren Finanzkrise im Jahr 2018 begonnen, seine Streitkräfte zu modernisieren. Es wurden drei französische Fregatten vom Typ FDI (Belharra) sowie 24 französische Kampfbomber vom Typ Rafale gekauft.
In den kommenden Jahren sollen 20 F-35 Tarnkappen-Mehrzweckkampfflugzeuge aus den USA gekauft werden. Griechische Medien berichteten, Athen plane – in enger Kooperation mit Israel – entlang seiner Ostgrenzen ein mobiles, bodengestütztes System zur Abwehr von Raketen und anderen Bedrohungen aus der Luft zu installieren.