Eine grausame Tat im englischen Plymouth kostet sechs Menschen das Leben. Hintergründe zur Tat sind weiterhin unklar.
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Im südenglischen Plymouth wurden bei einer Bluttat sechs Menschen durch Schüsse getötet. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Mittwochabend sind in Plymouth sechs Menschen durch Schüsse ums Leben gekommen.
  • Das Motiv der Bluttat ist weiterhin unklar.
  • Die Behörden suchen weiter nach Augenzeugen.
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Das Motiv für die Gewalttat mit sechs Toten im südenglischen Plymouth ist weiter unklar. Die Informationen seien noch ziemlich verworren, sagte der örtliche Parlamentsabgeordnete Luke Pollard am Freitag dem Sender «Times Radio». Die Polizei suche noch nach Augenzeugen. Auch die genaue Zahl der Verletzten sei noch nicht bekannt.

Ein grosser Teil des Stadtviertels Keyham sei abgesperrt, sagte Pollard. Er rief wie auch die Polizei dazu auf, keine Fotos und Video der Tat in sozialen Netzwerken zu teilen.

Es ist der Vorfall mit den meisten Schussopfern in Grossbritannien seit mehr als einem Jahrzehnt. Im Juni 2010 hatte ein Mann in Nordwestengland zwölf Menschen getötet.

Menschen «am Boden zerstört»

Unter den Toten sei auch der mutmassliche Täter, twitterte die Devon and Cornwall Police am Freitagmorgen. Alle Opfer – drei Männer und drei Frauen – seien durch Schüsse ums Leben gekommen. Pollard sagte, dass unter den Toten sehr wahrscheinlich ein Kind sei, das «jünger als zehn Jahre» ist.

Die Menschen im Viertel seien durch die Brutalität des Angriffs «am Boden zerstört», sagte Pollard. «Keyham ist eine wirklich eng verbundene Gemeinschaft. Es ist die Art von Ort, an dem man seinen Nachbarn kennt und aufeinander aufpasst.»

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