Hamburg: CDU setzt auf Merz-Effekt im Endspurt zur Bürgerschaftswahl
Vor der Wahl in Hamburg hofft die CDU, mit dem Schwung des Bundestagswahlsiegs aufzuholen. Die SPD führt in Umfragen, doch der Ausgang bleibt offen.
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Die CDU Hamburg startet eine Aufholjagd zur Bürgerschaftswahl am 3. März. Mit neuen Plakaten und dem «Merz-Effekt» will die Partei den Rückstand in den Umfragen wettmachen, wie «Merkur» berichtet.
Spitzenkandidat Dennis Thering zeigt sich selbstbewusst. Er plant, den Erfolg der CDU bei der Bundestagswahl in Hamburg zu wiederholen.
Die Partei verteilt Plakate mit der Botschaft: «Weil's so schön war: Jetzt auch in Hamburg CDU wählen.»
Aktuelle Umfragen zur Wahl
Laut Umfragen liegt die SPD mit 32 Prozent vorn. Grüne und CDU kämpfen mit 18 bzw. 17 Prozent um Platz zwei, wie «Statista» meldet. Die Linke folgt mit 10 Prozent, die AfD mit 10 Prozent.
Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) beobachtet die Entwicklung mit Sorge. Er warnt vor instabilen Verhältnissen nach der Wahl, wie die «ZDF heute» berichtet.
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«Dieses Auseinanderfallen der politischen Mitte zu den politischen Rändern ist das, was wir befürchtet haben», so Tschentscher. Er hofft, dass die Bundestagswahl seine Wähler mobilisiert.
Grünen-Spitzenkandidatin Katharina Fegebank fürchtet ebenfalls um die rot-grüne Mehrheit. Sie appelliert an die Wähler, ihr Kreuz bei den Grünen zu machen, um eine mögliche grosse Koalition zu verhindern.
Opposition wittert Chancen in Hamburg
CDU-Spitzenkandidat Thering sieht die Bundestagswahl als Rückenwind. Er hofft auf eine Regierungsbeteiligung und betont den Mehrwert einer CDU-Mitregierung für Hamburg, wie «ZDF» berichtet.
Auch die AfD erwartet Stimmenzuwächse. Spitzenkandidat Dirk Nockemann freut sich über die Verdoppelung des Stimmanteils bei der Bundestagswahl auf zehn Prozent in Hamburg.
Die Linke spürt ebenfalls einen Schub, bleibt aber zurückhaltend bezüglich einer möglichen Regierungsbeteiligung. Spitzenkandidatin Cansu Özdemir äussert sich vorsichtig zu den Chancen ihrer Partei.