Handelsbilanz der Eurozone mit Rekorddefizit
Das Handelsdefizit der Eurozone hat weiter zugenommen. Damit erreicht das bereits hohe Defizit einen Rekord.
Das Wichtigste in Kürze
- Das saisonbereinigte Handelsdefizit der Eurozone ist auf 40,3 Milliarden Euro gestiegen.
- Damit erreichte das bereits sehr hohe Defizit einen Rekordwert.
Das bereits hohe Handelsdefizit der Eurozone hat sich im Juli ausgeweitet. Gegenüber dem Vormonat sei das saisonbereinigte Defizit um 8,1 Milliarden auf 40,3 Milliarden Euro gestiegen. Dies teilte das Statistikamt Eurostat am Donnerstag mit.
Das ist das mit Abstand höchste Defizit im Aussenhandel seit Bestehen des Währungsraums. Die Entwicklung geht sowohl auf die Exporte als auch Importe zurück.
Energieimporte besonders stark erhöht
Während die Ausfuhren um 1,7 Prozent zurückgingen, stiegen die Einfuhren in die Eurozone um 1,5 Prozent. Besonders stark erhöhten sich die Energieimporte - eine Folge der wegen des Ukraine-Kriegs gestiegenen Energiepreise. Die Entwicklung in den 27 EU-Ländern fiel ähnlich aus wie in den 19 Euroländern.
Der Saldo der Handelsbilanz ergibt sich aus der Differenz zwischen Exporten und Importen. In der Regel verzeichnen die Eurozone und die EU deutliche Überschüsse im Aussenhandel.