Handelshemmnisse bremsen deutsche Unternehmen laut DIHK aus

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Deutschland,

Deutsche Unternehmen kämpfen mit zunehmenden Handelsbarrieren im internationalen Geschäft.

Hafen in China
Im internationalen Geschäft stossen deutsche Unternehmen auf immer mehr Handelshemmnisse. (Symbolbild) - AFP/Archiv

Deutsche Unternehmen sehen sich im internationalen Geschäft mit immer mehr Handelshemmnissen konfrontiert. Das zeigt eine am Freitag veröffentlichte Umfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) unter knapp 2400 Firmen. Demnach beklagen 61 Prozent einen Zuwachs von Hürden im Handel – so viele wie noch nie bei der Erhebung.

Zum Vergleich: 2019 hatten 47 Prozent eine Zunahme von Handelshemmnissen bei ihren internationalen Geschäften wahrgenommen, 2014 waren es 36 Prozent gewesen. Der Trend zunehmender Handelsbarrieren bremse den dringend nötigen Exportaufschwung, sagte DIHK-Präsident Peter Adrian.

«Sinkende Wettbewerbsfähigkeit und hohe Energiepreise»

«Im Inland sinkt die Wettbewerbsfähigkeit. Hohe Energiepreise belasten die Unternehmen zusätzlich. Und dazu kommt noch der zunehmende Protektionismus, der das internationale Geschäft erschwert», erklärte Adrian weiterhin.

Insgesamt könnten deutsche Unternehmen von der moderat wachsenden Weltwirtschaft wenig profitieren, so die DIHK. Ihre Exporterwartungen für dieses Jahr seien negativ. 26 Prozent der Firmen rechneten mit einer Verschlechterung der Auslandsgeschäfte und nur 13 Prozent mit einer Aufhellung.

«Hoffnungsschimmer US-Geschäft»

«Unter den aktuellen Umständen können wir froh sein, wenn es in diesem Jahr überhaupt für ein kleines Exportwachstum reicht», sagte Adrian. Ein Hoffnungsschimmer sei das US-Geschäft. Hier erwarteten 28 Prozent der Firmen bessere Geschäftsperspektiven in diesem Jahr.

Für die Eurozone (12 Prozent) und China (14) sei der Optimismus kleiner, so die Umfrage, die vom 25. Januar bis zum 11. Februar stattfand. Auch Zertifizierungs- und Sicherheitsanforderungen hätten zugenommen, sagte DIHK-Aussenwirtschaftsexpertin Melanie Vogelbach.

Das führe zu zusätzlichen Reibungsverlusten im grenzüberschreitenden Handel. Auch klagten immer mehr Unternehmen darüber, dass sie den Überblick über komplexe Gesetzgebungen und Zollvorschriften verlören.

Kommentare

User #3192 (nicht angemeldet)

Sind es wirklich die Handelshemmnisse oder eher die aktuelle Regierung?

User #8143 (nicht angemeldet)

Es sind wohl eher die verhängten Sanktionen und die Ampelregierung.

Weiterlesen

8 Interaktionen
Gipfeltreffen
Gesundheit Aargau
10 Interaktionen
Gesundheit Aargau

MEHR IN NEWS

FC Schaffhausen
Heute Aarau
teo Migros
Teo-Konzept
trump
1 Interaktionen
Apple vs EU
mpox fälle berlin
1 Interaktionen
Bedrohung?

MEHR AUS DEUTSCHLAND

1 Interaktionen
Laura Maria Rypa
sanktionen
Nach Machtwechsel
Überwachungskamera
Tatverdächtiger