Holcim: Lafarge legt gegen Gerichtsentscheid Berufung ein
Lafarge legt Berufung gegen den Entscheid des Pariser Gerichts in den Syrien-Affäre ein. Dem Konzern werden Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorgeworfebn.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Zementunternehmen Lafarge wird der Verbechen gegen Menschlichkeit angeklagt.
- Der Konzern legt Rekurs gegen den Entscheid des Pariser Gerichts ein.
Die französische Lafarge will gegen die Entscheidung des Berufungsgerichts in Paris Rekurs einlegen. «Lafarge SA wird gegen diese Entscheidung vor dem Obersten Gerichtshof Berufung einlegen.» Das teilte der Zementkonzern Holcim am Mittwoch mit, der aus der Fusion von Holcim und Lafarge entstanden war.
Man sei gegen die Entscheidung des Berufungsgerichts, die Anklage wegen Beihilfe zu Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Rahmen der Ermittlungen gegen Lafarge SA beizubehalten, hiess es. «Wir sind der festen Überzeugung, dass dieser Vorwurf nicht gegen die Lafarge SA erhoben werden sollte.» Das schrieb Holcim in einer Reaktion nach dem Gerichtsentscheid.
Es sei wichtig, darauf hinzuweisen, dass es sich bei dieser Entscheidung nicht um ein Urteil handle. «Es geht darum, den Umfang der untersuchten Anklagepunkte zu bestimmen», schrieb Holcim.
Holcim erklärte: «Die Vorfälle bei Lafarge SA wurden unserem Verwaltungsrat zum Zeitpunkt der Fusion im Jahr 2015 verschwiegen.» Sie widersprächen ihren Werten in jeder Hinsicht, so Holcim. Lafarge SA gehe mit dieser Altlast verantwortungsvoll um und arbeite weiterhin uneingeschränkt mit den Behörden zusammen.