Über 400 Kinder müssen sich in Frankreich einer Umfrage unterziehen. Die Behörden vermuten unter den Kindern Missbrauchsopfer.
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Ein französischer Polizist im Einsatz. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Mann wird in Frankreich beschuldigt, er soll Kinder missbraucht und vergewaltigt haben.
  • Im Zuge der Ermittlungen werden 477 Kinder befragt.
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Mit einer Massenbefragung hunderter Kinder und ihrer Eltern wollen französische Ermittler mögliche weitere Opfer eines Mannes finden, der des sexuellen Missbrauchs beschuldigt wird. Die Staatsanwaltschaft von Angers (FR) bestätigte heute Montag entsprechende Presseberichte. Ziel der Befragung von 477 Kindern sei eine «Überprüfung» von Verdachtsmomenten.

Dem 24-Jährigen werden demnach sexuelle Übergriffe und Vergewaltigung vorgeworfen. Der Fall kam im Februar ins Rollen, als Ermittler auf kinderpornografisches Material stiessen, das der Mann in Umlauf gebracht hatte. Zudem soll er zwei seiner Neffen im Alter von vier und fünf Jahren sexuell missbraucht und vergewaltigt haben.

Während seiner Vernehmungen habe der Verdächtige Andeutungen gemacht, als Praktikant in Kindergärten und Grundschulen zwischen 2013 und 2015 in der Region Angers «vielleicht Berührungen» an Kindern vollzogen zu haben, wie Staatsanwalt Yves Gambert sagte. Daraufhin entschlossen sich die Ermittlungsbehörden zu der Massenbefragung der möglicherweise damals betroffenen Kinder.

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