IAEA: Stromleitung vom Akw Saporischschja erneut gekappt

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Russland,

Wegen erneuter Kämpfe wurde die Stromleitung vom Akw Saporischschja erneut gekappt. Die von Kiew kontrollierten Gebiete erhalten keinen Strom mehr.

Am Donnerstag besuchten Mitglieder der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) das Kernkraftwerk Saporischschja.
Am Donnerstag besuchten Mitglieder der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) das Kernkraftwerk Saporischschja. - Victor/XinHua/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Hauptleitung des Akw Saporischschia ins externe Netz wurde erneut gekappt.
  • Die beiden Kriegsparteien beschuldigen sich gegenseitig der Angriffe.

Im umkämpften Kernkraftwerk Saporischschja ist nach Angaben der Internationalen Atombehörde IAEA erneut die Verbindung zum Stromnetz unterbrochen worden. Die letzte noch funktionierende Hauptleitung ins externe Netz sei erneut ausgefallen, der Strom werde über ein Reservekabel weitergeleitet, teilte die IAEA am Samstag mit.

Einen ähnlichen Vorfall habe es bereits nach einem Beschuss in der vergangenen Woche gegeben, fügte die Atombehörde hinzu. Auch am Samstag gab es zuvor Meldungen über einen Beschuss der Anlage. Das russische Verteidigungsministerium in Moskau beschuldigte am Samstag die ukrainische Armee, trotz der Anwesenheit internationaler Atomexperten das AKW zurückerobern zu wollen.

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IAEA-Präsident Rafael Grossi kurz vor der Abfahrt Richtung Saporischschja. (Archivbild) - keystone

An der Aktion seien 250 Soldaten und «ausländische Söldner» beteiligt gewesen. Die russische Armee will den Angriff abgewehrt und dabei mehrere Boote zerstört haben. Laut Verteidigungsministerium in Moskau sollen 47 «Militante» getötet worden. Diese Angaben liessen sich nicht von unabhängiger Seite überprüfen.

Das ukrainische Militär beschuldigte wiederum Russland, es habe in der Nacht zum Samstag Angriffe in Richtung Saporischschja vorgenommen. Einzelheiten wurden in dem Armeebericht aber nicht genannt.

Russische Medien berichteten, dass bei den Kämpfen eine Stromleitung beschädigt worden sei. Daher sei die Stromversorgung der noch unter Kiewer Kontrolle stehenden Gebiete durch das von Russen besetzte Atomkraftwerk unterbrochen worden, hiess es.

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