IEA erwartet anziehende Gasnachfrage

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Frankreich,

Im vergangenen Jahr war die weltweite Gasnachfrage um 0,5 Prozent gestiegen. In diesem Jahr werden ein «solides Wachstum» und Preisschwankungen erwartet.

Die Zündvorrichtung einer Gastherme.
Die Zündvorrichtung einer Gastherme. - picture alliance / dpa

Die Internationale Energieagentur (IEA) erwartet in diesem Jahr eine anziehende Gasnachfrage, wobei das knappe Angebot zu Preisschwankungen führen könne. Prognostiziert werde ein Anstieg der weltweiten Gasnachfrage um 2,5 Prozent, teilte die IEA in Paris mit. Gründe seien kälteres Winterwetter als im Vorjahr und angesichts gesunkener Preise auch eine steigende Nachfrage der Industrie.

Für die Stromerzeugung wird nur ein geringfügiger Anstieg des Gasverbrauchs prognostiziert, da ein höherer Verbrauch im asiatisch-pazifischen Raum, in Nordamerika und im Nahen Osten durch geringere Nachfrage in Europa teilweise ausgeglichen werden dürfte.

Ein begrenzter Anstieg der weltweiten Flüssiggas-Produktion dürfte 2024 das Nachfragewachstum bremsen, so die IEA. Wegen Verzögerungen bei neuen Verflüssigungsanlagen werde in diesem Jahr eine Zunahme des Flüssiggasangebots um 3,5 Prozent erwartet, was weniger sei als in vergangenen Jahren. Die wachsende Nachfrage und das knappe Angebot könnten im Laufe des Jahres erheblich zu Preisschwankungen beitragen.

IEA erwartet solides Wachstum

«Wir erwarten in diesem Jahr ein solides Wachstum der weltweiten Gasnachfrage, da die Preise auf ein relativ erträgliches Niveau gesunken sind», sagte IEA-Energiemarktdirektor Keisuke Sadamori. «Entscheidend wird jedoch sein, wie schnell diese neue Nachfrage befriedigt werden kann, zumal das Angebot knapp ist und umfangreiche neue Flüssiggas-Kapazitäten erst nach 2024 ans Netz gehen werden.»

Geopolitische Unwägbarkeiten wie die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten sind nach IEA-Einschätzung aktuell der grösste Risikofaktor für die globalen Gasmärkte.

Im vergangenen Jahr war die weltweite Gasnachfrage nur um 0,5 Prozent gestiegen, da das Wachstum in China, Nordamerika und den gasreichen Ländern Afrikas und des Nahen Ostens teilweise durch Rückgänge in anderen Regionen wie etwa Europa ausgeglichen wurde.

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