Ifo-Forscher: Rentenbeginn an Lebenserwartung koppeln

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Deutschland,

Das Ifo-Institut spricht sich dafür aus, dass auch hierzulande bei längerer Lebenserwartung länger gearbeitet werden soll.

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Nach dem niederländischen Modell würde sich das Renteneintrittsalter bis 2061 schrittweise auf 69 Jahre erhöhen (Symbolbild). - Stephan Scheuer/dpa

Das Ifo-Institut plädiert für die Kopplung des Rentenalters an die Lebenserwartung. Die Niederlande, Schweden und Finnland hätten das bereits beschlossen, sagte Ifo-Rentenexperte Joachim Ragnitz.

Die Niederländer müssten bei einer Verlängerung der Lebenserwartung um drei Jahre zwei Jahre länger arbeiten, ein Jahr länger bekämen sie Rente. Das Verhältnis von Rentnern zu Erwerbstätigen bleibe damit stabil bei rund 40 Prozent, statt auf fast 50 Prozent zu steigen, schrieben die Dresdner Wirtschaftsforscher in einem Aufsatz.

Wenn die Rentensteigerungen an die Inflationsrate gekoppelt würden statt wie heute an die Lohnsteigerungen, würde das den Anstieg der Rentenausgaben ebenfalls bremsen. Dagegen halten es die Ifo-Forscher für nicht sinnvoll, die Selbstständigen und Beamten in die Beitragszahlung einzubeziehen. Kurzfristig würde das die Rentenkassen zwar entlasten. «Langfristig jedoch würden die Auszahlungen für diese Gruppen erheblich höher ausfallen, unter anderem, weil sie eine höhere Lebenserwartung hätten.»

Renteneintrittsalter bis 2061 auf 69 Jahre erhöhen

In Deutschland könnten 65-Jährige heute mit durchschnittlich zehn bis elf Jahren «Lebenserwartung bei guter Gesundheit» rechnen. Nach dem niederländischen Modell würde sich das Renteneintrittsalter bis 2061 schrittweise auf 69 Jahre erhöhen.

In den 1990er Jahren kamen 20 Rentnerinnen und Rentner auf 100 Erwerbsfähige, nach 2030 werden es 40 Rentner sein, Mitte der 2060er Jahre kommen nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes sogar mehr als 45 Rentner auf 100 Erwerbsfähige. Das heutige Rentensystem führt zu einer hohen Belastung der erwerbstätigen Bevölkerung, die die Renten finanziert.

Kommentare

User #5007 (nicht angemeldet)

weniger Geld ins Ausland verschenken und wir können alle mit 40 Jahren in Rente und 5000.- montaliche AHV Prämie erhalten! Milliarden und Milliarden Steuergelder fliessen ins Ausland und wir haben rein gar nichts davon. Vieles verschwindet in dubiosen Machenschaften. Aber hier zu Hause sollen jene, die dieses Geld erwirtschaftet haben, arbeiten bis sie tot umfallen. Und jene die unser Geld verschenken, leben in Saus und Braus!

User #5007 (nicht angemeldet)

Bin auch dafür, dass Politiker ab 30 Jahren unentgeltlich und gemäss Lebenserwartung für den Rest des Lebens gratis arbeiten. AHV gibts dann die letzten 12 Monate vor dem berechneten Ende der Lebenserwartung.

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