Ifo Institut für Wirtschaftsforschung: Geschäftsklima im Juni besser

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Deutschland,

Nach dem Einbruch wegen der Corona-Pandemie hat sich das Geschäftsklima im Juni deutlich erholt. Der Ifo-Index stieg gegenüber dem Vormonat um 6,5 Punkte.

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Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hellt sich auf. Foto: Felix Kästle/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie war der Pessimismus gross.
  • Im Juni hat sich die Stimmung nun kräftig erholt.
  • Das Ifo-Geschäftsklima stieg gegenüber dem Vormonat um 6,5 Punkte.

Der Pessimismus war gross nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie. Nun keimt in der deutschen Wirtschaft wieder Hoffnung. Das belegen die jüngsten Zahlen des Ifo-Geschäftsklimaindex.

Die Stimmung deutscher Unternehmen hat sich im Juni kräftig von ihrem drastischen Einbruch in der Corona-Krise erholt. Das Ifo-Geschäftsklima stieg im Vergleich zum Vormonat um 6,5 Punkte auf 86,2 Zähler, wie das Ifo-Institut in München mitteilt.

Dies sei der stärkste jemals gemessene Anstieg, erklärte das Institut. Analysten hatten zwar mit einem Zuwachs gerechnet, diesen allerdings mit 85,0 Punkten im Schnitt etwas schwächer erwartet.

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Lichtblicke am Horizont: Der Optimismus in der deutschen Wirtschaft nimmt wieder zu. Foto: Daniel Reinhardt/dpa - dpa-infocom GmbH

Es ist der zweite Anstieg des wichtigen Konjunkturindikators in Folge, nachdem er im März und April krisenbedingt drastisch eingebrochen war. Die Unternehmen bewerteten ihre momentane Lage im Juni etwas besser, während die Zukunftsaussichten wesentlich besser beurteilt wurden.

«Die deutsche Wirtschaft sieht Licht am Ende des Tunnels», bemerkte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Das Geschäftsklima stieg in allen betrachteten Bereichen an, also in der Industrie, unter Dienstleistern, im Handel und am Bau.

Ergebnisse vom Ifo Institut für Wirtschaftsforschung

Die Umfrageergebnisse vom Ifo Institut für Wirtschaftsforschung decken sich im Wesentlichen mit den veröffentlichten Einkaufsmanagerindizes des britischen Instituts IHS Markit. Auch dort zeigte sich eine deutliche Stimmungsaufhellung.

Zahlen aus der Realwirtschaft, also etwa Produktionsdaten, liegen für die jüngsten Monate noch nicht vor. Der positive Trend der Stimmungsindikatoren konnte also noch nicht bestätigt werden.

Bankökonomen kommentierten die Resultate vorsichtig. Zwar sei das Schlimmste der Corona-Krise überstanden, sagte Ulrich Wortberg von der Landesbank Hessen-Thüringen. Von einer Rückkehr zur wirtschaftlichen Normalität könne allerdings noch nicht gesprochen werden.

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Das Logo von Ifo Institut für Wirtschaftsforschung. - dpa

Ähnlich sieht es die Landesbank Baden-Württemberg: «Das Tief war im zweiten Quartal, ab dem dritten Quartal dürfte es mit den Wirtschaftsdaten kräftig aufwärts gehen». Dies meinte der Ökonom Jens-Oliver Niklasch.

Für die Wirtschaftsleistung der Vor-Corona-Zeit dürfte es aber so schnell nicht reichen. Es gebe noch Teilbereiche der Wirtschaft, in denen keine Lockerung in Sicht sei. Zudem bestehe das Risiko einer zweiten Infektionswelle.

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