Illegale Migration in die EU um rund ein Drittel gesunken

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Polen,

Laut aktuellen Prognosen könnten dieses Jahr so wenig illegale Migranten in die EU eingereist sein wie seit 2014 nicht mehr.

Griechische Beamten kontrollieren einen Ausweis.
Laut der Organisation Frontex ist die Zahl der illegal einreisenden Migranten um rund ein Drittel gesunken. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die EU-Grenzschutzagentur Frontex hat die Zahlen zur illegalen Migration präsentiert.
  • Gegenüber dem Vorjahr sind rund ein Drittel weniger illegale Einwanderer eingereist.

Die Zahl illegal in die EU einreisender Migranten ist nach Angaben der EU-Grenzschutzagentur Frontex im bisherigen Jahresverlauf um rund ein Drittel gesunken. Bis November seien es insgesamt 138'000 Fälle gewesen – rund 30 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.

Aktuellen Prognosen zufolge könnte es die niedrigste Zahl seit 2014 werden, teilte Frontex heute Donnerstag in Warschau mit. Damals wurden fast 283'000 illegale Grenzübertritte festgestellt.

Rom fährt Anti-Migrationskurs

Vor allem über die zentrale Mittelmeerroute zwischen Libyen und Italien kommen inzwischen deutlich weniger Menschen. Im November wurden 900 illegale Grenzübertritte festgestellt – 83 Prozent weniger als im November 2017. Im Jahresverlauf sei die Zahl hier um 80 Prozent auf 22'800 zurückgegangen, hiess es. Die Regierung in Rom fährt einen harten Anti-Migrationskurs.

Stattdessen kommen die meisten Migranten mittlerweile in Spanien an. Mit 4900 Fällen kam im November mehr als die Hälfte der illegal in die EU eingereisten Migranten über die westliche Mittelmeerroute – 29 Prozent mehr als im November 2017. Zwischen Januar und November seien es fast 53'000 Menschen gewesen - mehr als doppelt so viele wie im Vergleichszeitraum 2017. Die meisten Menschen kämen aus Marokko, Guinea und Mali.

Auf der östlichen Mittelmeerroute wurden im November 2700 illegale Übertritte festgestellt, 42 Prozent weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum. Im Jahresverlauf stieg die Zahl jedoch bis November im Vergleich zu 2017 um 30 Prozent auf 50'900 – viele Fälle würden an der Landgrenze zur Türkei registriert. Die meisten Menschen auf dieser Route kamen demnach aus Syrien, Afghanistan und dem Irak.

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